Intuitiv essen ≠ abnehmen. Warum ich nicht mehr übers Abnehmen schreibe.

Intuitiv essen, abnehmen? Warum ich nicht mehr übers Abnehmen schreibe.

Intuitives Essen ist zu einem Versprechen der Diätindustrie geworden. Lerne, auf deinen Körper zu hören, iss alles, was du willst und werde endlich schlank! Auch ich reihte mich ein und warb mit Wohlfühlgewicht. (Klingt intuitiver als schlank, nicht?)

Warum intuitives Essen nichts mit Abnehmen (oder Zunehmen) zu tun hat und warum ich nicht mehr über intuitives Essen und Abnehmen schreibe, verrate ich dir in diesem Beitrag.

❗Dieser Beitrag ist nicht mehr aktuell.❗

Denn: Intuitiv essen funktioniert für die meisten Menschen nicht. 

Warum ist das so? Und was kannst du tun, damit Essen zu einer Nebensache wird und du dich endlich in Jeans schön findest?

Diese Fragen (und vieles mehr) beantworte ich auf Schlanke Gedanken. Schau doch mal beim Blog vorbei oder höre in den Podcast rein. Bis gleich! 🫶

1. Intuitiv essen ohne Abnehmen: Ich schreibe nicht mehr übers Abnehmen!

Vorab eine kleine Vorbemerkung, die nur indirekt mit intuitivem Essen und Abnehmen zu tun hat. Wenn dir persönliche Einsichten egal sind, lies gleich weiter beim zweiten Abschnitt.

Auf Frugales Glück sind Artikel erschienen, die sich entweder direkt mit dem Thema Abnehmen beschäftigen oder intuitives Essen und Abnehmen vermischen.

Ein Beispiel für die erste Kategorie sind die Blogposts Denk dich schlank! Mit richtigem Denken langfristig abnehmen und Warum Abnehmen mit Ayurveda bei mir nicht funktioniert hat – Ein Erfahrungsbericht.

In die zweite Kategorie fällt der Beitrag Intuitiv essen lernen – Komplettanleitung für Anfänger:innen, der früher Intuitiv essen und natürlich schlank sein: So geht Abnehmen ohne Diät hieß, sowie das dazugehörige FAQ: Intuitiv abnehmen ohne Diät (wird noch überarbeitet). Außerdem die beiden Teile der Reihe Intuitiv essen ohne zuzunehmen: Intuitiv essen ohne zuzunehmen • Teil 1: Bedingungslose Erlaubnis zum Essen und Intuitiv essen ohne zuzunehmen • Teil 2: Alles essen, was du willst.

Für den Fokus aufs Abnehmen und die Vermischung intuitiven Essens mit Diät und Abnehmen wurde ich kritisiert. Allerdings habe ich die Kritik nicht recht nachvollziehen können und dementsprechend nichts geändert.

Ich wollte über meinen Weg zum intuitiven Essen schreiben, und dazu gehörte eben auch der Wunsch, abzunehmen. Ich wollte normal, unbeschwert, intuitiv essen UND mich in meinem Körper wohlfühlen. Das heißt für mich: Mittleres Normalgewicht. Ich fühle mich mit Übergewicht nicht wohl.

Was ich nicht sah: Mein Weg ist nicht identisch mit dem, was ich an andere weitergeben möchte.

Ich habe erst in meinen Intuitiv-Essen-Coachings verstanden, wie sehr Menschen sich mit ihrem Wunsch, abzunehmen, blockieren und den Druck auf sich selbst nicht loslassen können.

Was will ich mit dem Thema intuitiv Essen auf dem Blog, im Podcast und in den Coachings erreichen?

Ich möchte dir zeigen,…

  • wie du vom Fokus auf Gewicht und Schlanksein wegkommst;
  • wie du es schaffst, endlich wieder unbeschwert zu essen;
  • wie Essen zu einer Nebensache (einer schönen Nebensache!) in deinem Leben wird;
  • wie du frei wirst von Essensproblemen und -Einschränkungen und deine Energie für Dinge in deinem Leben verwenden kannst, die dir wirklich wichtig sind.

Wenn du lernen möchtest, intuitiv zu essen, müssen Abnehmen, Zunehmen und andere Gewichts-Themen raus aus deinem Kopf.

Das unbeschwerte und intuitiv-leichte Verhältnis zum Essen steht im Zentrum meines Ansatzes.

Der erste Schritt dabei ist, Diätgedanken aufzugeben.
Doch da bin ich schon beim ersten Punkt angekommen: Was ist intuitives Essen und warum hat es nichts mit Abnehmen zu tun?

2. Intuitives Essen: Was ist das eigentlich?

Intuitiv essen ist keine Diät.

Ganz im Gegenteil geht es beim intuitiven Essen darum, alle Vorschriften und Einschränkungen rund ums Essen zu vergessen und wieder ein unschuldiges Verhältnis zum Essen zu entwickeln.

Wenn du (kleine) Kinder hast oder schon einmal Kinder beim Essen beobachtet hast, wird dir aufgefallen sein, wie unbedarft Kinder Nahrung zu sich nehmen. Sie essen das, was ihnen schmeckt. Sie essen es, wann sie wollen und wie viel sie wollen. Wenn sie satt sind, machen sie etwas anderes. Sie essen Schokolade, Eis, Kuchen und Chips. Sie essen Mandarinen, Avocados, Ruccola, Gurke und Brot.
Kein großes Ding.

Intuitive Esser:innen essen wie Kinder.

Beim intuitiven Essen ist Essen eine Nebensache.

Wenn du dich mit Diäten herumschlägst, mit deinem Gewicht haderst, dir Nudeln verkneifst, immer alles aufessen musst und bei jedem Stück Schokolade ein schlechtes Gewissen hast, kannst du dir vielleicht nur schwer vorstellen, wie dein Leben ohne dieses Brimborium rund ums Essen aussehen würde.

Stell dir vor,

  • …du denkst nur ans Essen, wenn du hungrig bist oder einkaufen gehen musst.
  • …du vergisst, dass du verführerische Lebensmittel im Haus hast.
  • …du fühlst dich nach dem Essen wach und energiegeladen.
  • …du gehst gerne in Restaurants und freust dich über Buffet-Einladungen.

Das alles kannst auch du haben!

Das erste, was du dafür tun darfst, ist, alle Diätregeln und Essverbote in die Tonne zu kloppen.

Regeln weg, Druck weg, unbeschwert essen!

Die Logik dahinter ist simpel:
Erst wenn du alles essen darfst, ist nichts mehr interessant.
Bananen, Weißbrot, Marmorkuchen, Cashewkerne – du isst, worauf du Lust hast.

DU wirst wieder Herrin über dich und dein Essverhalten.
Vorstellungen, die von außen an dich herangetragen werden, wie dein Körper aussehen sollte und wie du dich ernähren solltest, ignorierst du gepflegt.

Das Ergebnis ist Freiheit.

Freiheit ist der Kern intuitiven Essens. Nicht Abnehmen. Kein „Wohlfühlgewicht“.

Wenn du wie ich seit deiner Kindheit oder Jugend nach Regeln isst, ahnst du vielleicht, was für eine Verheißung das ist.

Alles essen, was du willst, heißt auch, dass du dir nie wieder Gedanken ums Essen machen musst. Du isst einfach.

Der Druck, der jahrelang zentnerschwer auf deinen Schultern lastete, fällt von dir ab. Du bist frei!

Intuitiv essen ohne Abnehmen. Intuitiv essen ist keine Diät.
Weg mit der Waage, her mit der Freiheit!

3. Kann ich mit intuitivem Essen abnehmen?

3.1. Noch einmal: Intuitiv essen ist keine Diät!

Willst du dein Essverhalten befreien oder abnehmen? Solange die Gewichtsabnahme im Vordergrund steht, wird es mit dem intuitiven Essen nicht funktionieren.

Noch einmal:

Es wird nicht funktionieren.

Ziel des intuitiven Essens, wie ich es verstehe, ist, Essen zu einer Nebensache werden zu lassen.

Stell dir ein vierjähriges Kind vor. Stell dir vor, dem Kind würde gesagt, es wäre zu dick. Und dass Dicksein schlecht ist. Stell dir weiter vor, man würde dem Kind erklären, dass es mehr Obst und Gemüse essen solle und weniger Brot. Und weniger Nudeln. Und weniger Kekse. Und keine Mayonnaise, sondern besser Ketchup. Zuckerreduzierten Ketchup.
Wie würde das Kind essen?

Verkrampft.
Unsicher.

Bei jedem Bissen würde es nachdenken: Ist das gut oder schlecht? Macht mich das dick oder dünn?

Wie soll das Kind von dieser Einteilung des Essens wegkommen, wenn es glaubt, dass es von Essen dick wird?

Man wird nicht von Essen dick.
Höchstens von zu viel Essen.

Dass wir zu viel essen, hat mit der systematischen Unterdrückung unserer Gefühle und Bedürfnisse zu tun. Ich halte das mittlerweile nicht mehr für ein individuelles Vorkommnis, das familiär bedingt ist und besonders diejenigen trifft, die von Geburt an sensibel sind. Die Unterdrückung ist gesellschaftlich gewünscht und gefordert.

Schwach, emotional, bedürftig.

Wer darf so sein?

Übergewicht entsteht auch durch ungünstige Ernährungsgewohnheiten und mangelnde Bewegung. In erster Linie entsteht Übergewicht aber durch emotionales Essen.

Stressiger Tag – essen.
Unzufrieden – essen.
In mir ist etwas, das ich gar nicht kennen will – essen.
Müde – essen.
Freude – essen.
Aufgeregt – essen.
Druck – essen.

Und so weiter.

Wie du mit emotionalem Essen umgehen und es überwinden kannst, habe ich in diesem epischen Beitrag erläutert, der abschnittsweise auch als Folgen des Frugales-Glück-Podcasts erschienen ist:

3.2. Mit intuitivem Essen abnehmen – warum klappt das bei einigen?

Weg also mit der Idee, dass Essen dick macht.
Oder dass Dicksein oder Dünnsein überhaupt eine Rolle spielen.

Wenn du am Anfang intuitiven Essens stehst, ist deine Aufgabe, zu essen. Ohne nachzudenken.

Das musst du so lange machen, bis du dir wieder vertrauen kannst.
Bis du aus vollem Herzen sagen kannst: Ich darf alles essen, was ich will.

Erst dann wird dir egal, was du isst.

Erst, wenn der Druck weg ist, kannst du freiwillig auf Essen verzichten.
Kannst du mal eine Mahlzeit ausfallen lassen.
Kannst du vergessen, zu essen.
Kannst du Kekse zum Mittagessen essen, weil du keine Lust oder Zeit hast, Gemüse oder Reis zu kochen.

Wenn intuitives Essen mit Abnehmen in Verbindung gebracht wird, dann (erst) an dieser Stelle:

Du isst alles, was du willst. – Du weißt, dass du alles essen darfst. – Essen wird uninteressant.

Mit uninteressant meine ich nicht, dass du nicht mehr gerne isst.
Sondern dass Essen nicht mehr den Mittelpunkt deines Lebens darstellt.
Mir macht Essen immer noch Spaß, aber ich denke nicht ständig daran. Und ich muss es nicht mit riesigen Gemüseportionen oder penibel geplanten Mahlzeiten zelebrieren.

Intuitiv abnehmen bedeutet im Grunde genommen, Essen zu einer Nebensache werden zu lassen.

Wenn du alles jederzeit haben kannst, ist nichts mehr interessant.

Meine Tochter darf alles essen, was sie möchte. Eine große Bandbreite an Süßigkeiten haben wir nicht zuhause, nur dunkle Schokolade, Eis, Pfefferkuchen und ab und zu Schokolinsen, die die Oma uns schickt.

Natürlich biete ich der Kleinen etwas Nahrhaftes an, wenn sie hungrig aus dem Kindergarten nach Hause kommt. Aber wenn sie unbedingt Eis essen möchte, bekommt sie Eis.
Als wir noch mit dem Papa und der Oma zusammengewohnt haben, kam es öfter vor, dass M. sich begierig über Erdbeereis hermachte, um anschließend direkt zu 300 g gebratenen Lachs überzugehen.

Ziemlich intuitiv, nicht?

An kleinen Kindern lässt sich gut beobachten, wie intuitives Essen funktioniert. Meine Tochter kann drei Schüsseln Eis essen und die vierte achtlos beiseite schieben, um sich wieder ihrem Peppa-Puppenhaus zu widmen.

Das hat nicht nur damit zu tun, dass sie intuitiv ihre Körpersignale („hungrig“, „satt“, „welche Nahrung brauche ich“) beachtet. Genauso wichtig ist, dass sie nicht aus emotionalen Gründen isst.

Ich war als Kind anders.
Ich habe gegessen, um mich zu trösten. Ich habe gegessen, um jemandem nah zu sein. Ich habe gegessen, um gelobt zu werden (Den ganzen Teller leergemacht!). Essen war für mich eine softe Droge.

Damit komme ich zu einer vorläufigen Definition:

Intuitives Essen = Essen ohne Regeln + Essen aus physischem, nicht aus psychischem* Hunger

*Damit ist regelmäßiges emotionales Essen gemeint. Essen, das die Funktion bekommt, nicht gespürte und nicht wahrgenommene, unterdrückte Gefühle und Bedürfnisse zu kompensieren.
Davon zu unterscheiden ist gelegentliches Essen aus purer Lust an der Freude, Überessen an Feiertagen oder im Urlaub. Wer auf dem Weihnachtsmarkt gebrannte Mandeln isst, obwohl er nicht körperlich hungrig ist, ist noch kein:e nicht-intuitive:r Esser:in

3.3. Intuitives Essen und Hunger

Entspannt sich dein Essverhalten, entspannt sich auch dein Verhältnis zu Hunger. Das kann ziemlich praktisch sein, wenn es gerade nichts zu essen gibt oder du gerade keine Möglichkeit hast, etwas zu essen.

Als ich noch unter Bulimie litt, konnte ich Hunger überhaupt nicht ertragen. Ein leerer Magen machte mir fast Angst. Genauer gesagt, die Abwesenheit von Nahrung machte mir Angst.

Und wenn etwas zu essen in Reichweite war, musste ich es auch essen. Gelang es mir, darauf zu verzichten, aß ich am nächsten Tag die doppelte Menge.

Dieses Verhalten entsteht aus einem Mangel. Du sehnst dich am meisten nach dem, was du nicht haben kannst.

Seitdem ich alles esse, was ich möchte, fällt es mir viel leichter, Hunger auszuhalten und mit dem Essen zu warten. Auf einer Wanderung denke ich nicht mehr unaufhörlich an Essen und hoffe, dass bald das nächste Dorf mit Kiosk auftaucht. Stattdessen genieße ich die Natur und die Bewegung, weil ich sicher bin, dass ich genug zu essen bekomme. Wenn nicht jetzt, dann später.

Du kennst vielleicht die „Regel“ intuitiven Essens, Hunger zu honorieren und rechtzeitig Nahrung zu dir zu nehmen, wenn du Hunger verspürst.

Emotionale Esser neigen dazu, intuitives Essen als Daueressen zu interpretieren. Müdigkeit, Stress oder Erschöpfung können als körperlicher Hunger auftreten.

Wenn du schon fortgeschrittener beim intuitiven Essen bist, kannst du dein Hungergefühl ein wenig auf die Probe stellen. An welchem Punkt auf der Hungerskala (1 – gar nicht hungrig, 5 – ziemlich hungrig, 10 – kurz vor dem Zusammenbruch) tut es dir gut, zu essen? Wann kannst du noch warten und wie lange? Ist das abhängig von Tageszeiten oder von deiner Tagesstruktur (Wochentag oder Wochenende)?

Dein Körper kommt länger ohne Nahrung aus als dein Kopf. Anstatt aus Gewohnheit zu snacken, gönne deinem Verdauungssystem eine Pause zwischen den Mahlzeiten. Wusstest du, dass beim Weiterleiten der Nahrung aus dem Magen eine körperliche Empfindung ausgelöst wird, die dem Hungergefühl sehr ähnlich ist?

Wenn du zwei Stunden nach der letzten Mahlzeit Hunger verspürst, fühle in dich hinein und warte eine Weile, bis du zu einem Snack greifst. War es kein echter Hunger, verschwindet er nach ein paar Minuten wieder.

Ob du wenige große oder viele kleine Mahlzeiten am Tag zu dir nimmst, hängt natürlich von deinem Alltag, deinen Vorlieben und deiner Aktivität ab. Ich habe festgestellt, dass ich mehr Energie habe und mich besser konzentrieren kann, wenn mein Magen leer (oder zumindest nicht voll) ist. Die größte Portion ist daher bei mir das Abendessen, während Frühstück und Mittagessen eher klein ausfallen.

Auch das ist intuitiv essen: Herausfinden, was für dich funktioniert, und eine Routine daraus machen, die zu dir und deinem Leben passt.
Dabei darfst du auch einen entspannten Umgang mit Hunger finden.

4. Warum ist es schlecht, intuitives Essen mit Abnehmen in Verbindung zu bringen?

4.1. Wieder normal essen lernen

Viele Menschen, die sich mit intuitivem Essen beschäftigen, möchten gar nicht abnehmen, sondern ihre Beziehung zum Essen heilen.

Jemand, der nicht einmal Bananen im Haus haben kann, aus Angst, sie in einem Heißhungeranfall zu verschlingen, sollte nicht mit Gewichtsregulation konfrontiert werden. Hier gilt es vielmehr, die Verbote und Regeln rund ums Essen aufzulösen und die diesbezüglichen Druckmechanismen zu verstehen.

Wie du lernen kannst, normal zu essen, habe ich hier beschrieben: Endlich normal essen: So normalisierst du dein Essverhalten und findest deine Wohlfühlernährung

4.2. Du kannst nicht intuitiv essen lernen und gleichzeitig abnehmen

Es ist okay, unzufrieden mit deinem Körper zu sein. Du darfst abnehmen wollen.

Aber wenn Gewichtsabnahme deine Priorität ist, wird es mit dem intuitiven Essen nicht funktionieren. (Siehe das Kind-Beispiel weiter oben.)

Das ist wie mit dem Meditieren: Wenn du meditierst, UM erleuchtet zu werden, UM eine höhere Stufe zu erreichen, übst du zu viel Druck aus. Deine Meditationspraxis wird dich weder zufrieden machen noch dich deinen Zielen näherbringen.

Bevor du etwas erreichen kannst, darfst du annehmen und akzeptieren, was ist. Den Druck loslassen. Vertrauen. Üben.

Der Rest kommt von ganz allein.
Eine Abkürzung gibt es nicht.

4.3. Missverständnis: Intuitiv essen = Diät

Von diätgeschädigten Menschen (ich war einer davon!) können die „Regeln“ des intuitiven Essens leicht als Diät missverstanden werden.

Das betrifft vor allem den Ratschlag, bei Hunger zu essen und bei Sättigung mit dem Essen aufzuhören. Dies führt dann dazu, dass mikroskopische Mengen aufgenommen werden, sehr langsam (jeden Bissen zwanzigmal kauen!) gegessen und penibel auf das Sättigungsgefühl geachtet wird, man nie richtig satt ist und ein schlechtes Gewissen hat, wenn man doch mal mehr gegessen hat.

Wenn intuitives Essen beworben wird mit „Wohlfühlgewicht erreichen“ oder „intuitiv schlank sein“, erzeugt das Druck bei Personen, die ohnehin schon alles dafür tun, richtig zu essen.

Deswegen: Weg mit den Regeln! Iss, worauf du Lust hast, achte auf deine Gefühle und Bedürfnisse und schau immer wieder, wie es dir dabei geht.
Probiere neue Lebensmittel und Zubereitungsmethoden aus, wenn du dazu bereit bist. Nimm den Druck raus und iss.

Intuitiv essen ist ein Prozess. Wir haben Jahre gebraucht, um uns das intuitive Essverhalten unserer Kindheit abzugewöhnen. Zu erwarten, dies innerhalb einiger Wochen umkehren zu können, ist Wahnsinn.

Brauchst du Unterstützung bei der Befreiung deines Essverhaltens? Kontaktiere mich für ein unverbindliches Erstgespräch!

Hast du schon einmal versucht, mit intuitivem Essen abzunehmen? Ich bin gespannt auf deinen Kommentar!

Marion

Marion

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