Das neue Jahr steht vor der Tür – und mit ihm die Frage: Was sind deine Vorsätze für 2025?
Willst du mehr Sport treiben, gesünder leben und weniger Stress haben? Aber halt, wir sind ja hier nicht in einer Frauenzeitschrift, sondern auf einem Minimalismus-Blog. Nimmst du dir vor, endlich mal richtig auszumisten, weniger zu besitzen, weniger zu kaufen?
Warum scheitern die meisten Vorsätze jedes Jahr aufs Neue? Liegt es daran, dass Vorsätze an sich schlecht sind? Oder wissen die meisten einfach nicht, wie man gute, umsetzbare Vorsätze formuliert?
In dieser Folge erfährst du, wie du Vorsätze fasst, die wirklich funktionieren. Egal, ob du deinen Konsum reduzieren, dich von unnötigem Besitz trennen oder bewusster mit deiner Zeit umgehen möchtest – ich zeige dir, wie du große Ziele in kleine, direkt umsetzbare Schritte zerlegst.
Minimalistische Vorsätze für 2025: Wie du deine Ziele wirklich erreichst
Das neue Jahr steht vor der Tür und mit ihm die Frage: Was sind deine Neujahrsvorsätze? Laut Umfragen sind traditionelle Vorsätze wie mehr Sport treiben, gesünder essen oder weniger Stress zu haben nach wie vor die Klassiker in Deutschland. Doch 2024 haben sich auch viele Menschen vorgenommen, ihre Lebenshaltungskosten zu senken (26 %), umweltbewusster zu handeln (22 %) und mehr Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen (38 %). 37 % wollen abnehmen.
Doch hier kommt der Haken: Rund ein Drittel der Deutschen geben ihre Neujahrsvorsätze nach spätestens einem Monat wieder auf. Warum ist das so?
Warum scheitern Vorsätze?
Woran liegt es, dass so viele Menschen ihre Vorsätze nicht durchhalten? Liegt es an den Vorsätzen selbst? Sind sie schlecht oder sogar böse? Der wahre Grund liegt darin, dass viele Vorsätze zu groß und allgemein formuliert sind. Sie sagen dir nicht, was du genau tun kannst, um dein Ziel zu erreichen. Es sind in der Regel Ergebnisziele, die du nur schwer konkret und sofort umsetzen kannst.
Bessere Vorsätze, die du auch durchhalten kannst
Die Lösung: Breche große Ergebnisziele in kleine Verhaltensziele herunter. Verhaltensziele sind klein, konkret und realistisch. Sie sind vollständig von dir abhängig und fokussieren sich auf das, was du direkt beeinflussen kannst. Was das Beste an Verhaltenszielen ist: Du kannst sie jetzt sofort umsetzen, was bedeutet, du kannst sie auch sofort erreichen!
Ein Beispiel: Dein Ergebnisziel könnte sein, 10 kg abzunehmen. Ein konkretes Verhaltensziel könnte lauten: „Bevor ich etwas esse, frage ich mich, ob ich körperlichen Hunger habe oder ob es emotionaler Hunger ist, den ich durch Essen nicht stillen kann.“ So hast du ein klares Ziel, das du direkt umsetzen kannst.
Und das Beste? Du kannst heute noch anfangen, anstatt auf den 1. Januar zu warten, während du dich mit Sekt und Kopfschmerzen von der Silvesterfeier erholst. (An meine erste Silvesterfeier erinnere ich mich übrigens noch gut 🤢.)
Minimalistische Vorsätze für 2025
Nun, wie wendest du dieses Prinzip auf deinen minimalistischen Lebensstil an? Hier sind einige Beispiele, wie du in 2025 mit minimalistischen Vorsätzen durchstarten kannst.
Weniger konsumieren
Der Konsumwahnsinn wird oft als großer Stressfaktor angesehen. Wie kannst du dem entgegenwirken? Setze dir als Ziel, keine Spontan- oder Impulskäufe mehr zu tätigen und nur noch Dinge zu kaufen, die du wirklich brauchst.
Warum?
- Mehr Geld
- Mehr Zeit
- Mehr Energie
Wie umsetzen?
- Erstelle eine Liste mit Dingen, die du gerne haben möchtest, und warte 1-2 Wochen, bevor du sie kaufst. Fragt dich immer: „Brauche ich das wirklich?“
- Melde dich von Newslettern ab, die dich zum Kaufen verleiten.
- Lösche Apps wie Zalando oder Instagram, die dich immer wieder zum Shoppen anregen.
Besitz reduzieren und ausmisten
Ein minimalistisches Zuhause bedeutet nicht nur weniger Zeug, sondern auch mehr Ruhe, Ordnung und Struktur. Du wirst sehen, wie viel Freiraum du gewinnst, wenn du dich von Dingen trennst, die du nicht nutzt oder die dir keinen Mehrwert bieten.
Warum?
- Ein minimalistisches Zuhause gibt dir Freiheit und Gelassenheit, um dich auf das Wesentliche im Leben zu konzentrieren.
Wie umsetzen?
- Mache dir einen Plan, wohin mit den Dingen. Wenn du nicht weißt, wohin mit deinen ausgemisteten Sachen, landen sie möglicherweise wieder in deinen Regalen.
- Kleider ausmisten: Drehe deine Kleiderbügel um und drehe sie erst zurück, wenn du das Kleidungsstück getragen hast.
- Packe Kleidung, die nicht an den Kleiderbügeln hängt, in Tüten oder Kisten. Nach einem Monat gibst du alles weg, was du nicht benutzt hast.
- Nimm dir jeden Tag 10 Minuten Zeit, um eine Schublade oder Ecke auszumisten. Nach einem Monat kommt eine Menge zusammen!
- Plane thematische Ausmist-Wochen: Widme jede Woche einem bestimmten Bereich deines Zuhauses (z. B. Bücher, Küche, Wohnzimmer).
Bewusster mit Zeit umgehen, weniger Zeit am Handy verbringen
Das Handy ist für viele von uns der größte Zeiträuber. Wenn du bewusst Zeit sparen und deinen Fokus wieder auf das Wesentliche lenken möchtest, ist es wichtig, weniger Zeit mit Social Media und anderen Ablenkungen zu verbringen.
Warum?
- Du wirst feststellen, wie viel Zeit du mit unnötigen Aktivitäten verbringst, die im besten Fall nichts bringen und im schlechtesten Fall sogar schädlich sind (z. B. ständige Vergleiche und FOMO).
Wie umsetzen?
- Lösche Apps vom Handy und nutze Messenger-Apps, um mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben.
- Viel effektiver als „achtsame Nutzung“ ist es, Apps einfach zu löschen. Damit bist du nicht ständig Werbung ausgesetzt.
- Schick das Handy ab 20 Uhr in den Flugmodus.
- Gehe regelmäßig für kurze Spaziergänge OHNE Handy.
Weniger Verpflichtungen
Wir neigen dazu, uns zu viele Verpflichtungen aufzubürden. Aber nicht überall dabei zu sein, kann unglaublich befreiend sein.
Warum?
- Weniger Verpflichtungen bedeuten weniger Stress und du bist mehr im Moment. Unsere Zeit ist begrenzt, also nimm dir die Freiheit, „nein“ zu sagen und nicht jedem Termin hinterherzujagen.
Wie umsetzen?
- Gehe deinen Kalender durch und frage dich: Was ist wirklich wichtig? Was kannst du streichen?
- Verinnerliche das Prinzip von „The Joy of Missing Out“ (JOMO). Du musst nicht überall dabei sein, um glücklich zu sein.
- Lerne, respektvoll „nein“ zu sagen.
Weniger Geld ausgeben, mehr Geld sparen
Die Kontrolle über deine Finanzen zu übernehmen, ist ein wichtiger Bestandteil eines minimalistischen Lebensstils. Du kannst durch bewusstes Sparen mehr Freiheit und weniger Stress genießen.
Warum?
- Weniger Ausgaben = mehr Geld und weniger Arbeiten.
- Du wirst die Kontrolle über deine Finanzen haben und in der Lage sein, für die Dinge zu sparen, die wirklich wichtig sind.
Wie umsetzen?
- Lade dir eine Haushaltsplan-App herunter und beginne, deine Ausgaben zu tracken.
- Starte eine No-Buy-Challenge und gebe 30 Tage lang nur für das Nötigste Geld aus.
- Plane dein Budget und lege fest, wie viel du sparen möchtest und was du monatlich ausgeben willst.
Was sind deine Vorsätze für 2025?
Welche minimalistischen Ziele möchtest du dir setzen? Schick mir gerne eine Sprachnachricht an kontakt@frugalesglück.de oder über meine Social-Media-Kanäle. Wenn ich genug Nachrichten bekomme, werde ich eine Extrafolge mit euren Antworten machen – das wird sicher spannend und inspirierend für alle!
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