Nicht mehr fliegen – Nachhaltig reisen zum Nachmachen

Nicht mehr fliegen – Nachhaltig reisen zum Nachmachen

Fliegen ist längst keine schnelle, praktische und stressfreie Art des Reisens mehr. Zu stundenlangem Warten und enervierenden Kontrollen gesellt sich Flugscham, die bedrückt.

Zum Glück gibt es eine wunderbare Alternative: Nicht mehr fliegen! Nachhaltig reisen macht richtig Spaß. Tipps für die Umsetzung deines Flugverzichts bekommst du in diesem Artikel.

1. Fliegen und das Klima: Ist Fliegen wirklich so schlimm?

Fliegen wird sensationsheischend auch gern als der Klimakiller Nummer eins bezeichnet.

Die Auswirkungen, die Fliegen auf die Umwelt hat, sind für mich gar nicht der Hauptgrund, um aufs Fliegen zu verzichten – aber dazu mehr weiter unten.

Dennoch haben viele Menschen in den vergangenen Jahren begonnen, ihr Flugverhalten in Frage zu stellen. #flygskam, zu Deutsch: Flugscham.

Wie schädlich ist Fliegen wirklich? Welche Auswirkungen hat Fliegen auf den Klimawandel?

Weltweit ist der Luftverkehr für 5 Prozent der Erderwärmung verantwortlich, Tendenz steigend.

Da kann ich mein Konsumverhalten so nachhaltig gestalten wie ich möchte, Fliegen ruiniert meine persönliche CO2-Bilanz. Ein ganzes Jahr CO2-Sparen mit veganer Ernährung ist mit einem Flug nach Mallorca dahin.

Global gesehen sind es aber nicht deine zwei, drei Billigflüge im Jahr, die Pole schmelzen lassen. Schuld sind, Gott sei Dank, die Reichen:

[D]ie reichsten 30 Prozent der Bevölkerung [sind] für mehr als 90 Prozent des Energieverbrauchs bei Flugreisen verantwortlich.

Klimareporter

2. Warum ich nicht mehr fliege

Nicht mehr fliegen, Grund 1: Fliegen schadet der Umwelt

Die Umwelt steht in dieser Aufzählung an erster Stelle, für meinen Entschluss, weniger zu fliegen, ist sie aber zweitrangig. Das ist wie mit vielen anderen Entscheidungen nachhaltigen Konsum betreffend:

Feuchttücher sind nichts anderes als Plastik, das nicht recycelt werden kann. Ich benutze sie nicht, weil ich sie schlicht doof und unangenehm finde und es viel bessere Alternativen gibt.

Verpackungen zu sparen und im Unverpacktladen einzukaufen spart eine Menge Müll. Welchen positiven Einfluss mein Kaufverhalten letztendlich auf die Umwelt haben wird – keine Ahnung. Für mich ist unverpackt einkaufen eine Übung in Achtsamkeit und Entschleunigung. Außerdem spare ich damit Zeit und sogar Geld.

Nicht mehr fliegen, Grund 2: Fliegen kostet viel Zeit

Mein letzter Flug ging nach Bulgarien. Ich reiste mit meiner Tochter und meiner Mutter aus einem Kaff am Teutoburger Wald an.

Unser Flug war für 09:45 Uhr geplant.

Um 5:30 Uhr verlassen wir das Haus. Der Mann meiner Mutter bringt uns zum Bahnhof.

Mit dem Regionalzug fahren wir um 06:00 nach Münster. Dort warten wir zwanzig Minuten auf den nächsten Zug nach Dortmund.

Um 08:00 am Bahnhof Holzwickede angekommen, brauchen wir weitere zehn Minuten, um mit dem Bus zum Flughafen zu gelangen.

Wir sind rechtzeitig da, prima. Das Flugzeug leider nicht.

Nach drei aufregenden Stunden am Flughafen Dortmund (das ist nicht Charles de Gaulle, noch nicht mal Berlin-Schönefeld) geht es endlich los.

Drei Stunden Flug, das Kind schläft nicht, sondern rennt von Omas Sitz zu Mamas Sitz und zurück.

In Bulgarien angekommen, eine Stunde an der Passkontrolle warten.

Das Kind schläft auf dem Arm ein (der Buggy wartete an der Gepäckausgabe).

Eine Dreiviertelstunde mit dem Taxi zum Hotel fahren.

Die Anreise mit dem Flugzeug hat fast zehn Stunden gedauert.

Fliegen ist die schnellste Methode, um von A nach B zu kommen?

Nicht mehr fliegen, Grund 3: Fliegen ist nervig und macht keinen Spaß

Du fährst mit dem Auto, mit Bus oder Bahn zum Flughafen.
Du reihst dich in Warteschlangen ein.
Du gibst deinen Koffer ab und bekommst einen Aufkleber.
Du zerrst Mobiltelefon und Laptop aus deinem Rucksack. Legst die vorbereitete Tüte mit Pflegeartikeln in Reisegröße aufs Laufband.
Kommst ins Schwitzen. Ziehst deinen Pullover aus. Die Jacke musste eh mit aufs Band.
Du lässt dich scannen und abtasten. Ganz schön forsch, die Sicherheitsdame. Ob es Pornos gibt, die an Sicherheitskontrollen auf Flughäfen spielen?
Dein Rucksack kommt auf die falsche Spur. Hat dir doch jemand eine Bombe untergeschmuggelt? Es ist dein E-Book-Reader. „Beim nächsten Mal bitte alle elektronischen Geräte aufs Band legen!“
Du läufst durch Gänge voller Dinge, die kein Mensch im normalen Leben jemals kaufen würde.
Wo ist das Gate? Noch 60 Minuten Zeit.
Du bestellst dir einen überteuerten Kaffee. Ein Croissant dazu? Nein danke, die Joggingrunde ist heute eh schon ins Wasser gefallen.
Du gehst zum Gate. Einige stehen schon in der Schlange. Warum was anderes machen, wenn man sich anstellen kann?
Du gehst auf die Toilette und füllst deine Wasserflasche auf. Jemand putzt sich die Zähne.
Wieder zum Gate.
Du bekommst Lust, dich zu bewegen. Ein paar Sonnengrüße. Dich von einer Klimmzugstange hängen lassen. 50 Meter sprinten. Solche Sachen.
Stattdessen setzt du dich auf einen Drahtstuhl und beginnst zu lesen.
Die Rumänin neben dir im Massagesessel spricht lebhaft in ihr Telefon. Du liest jeden Satz dreimal.
Das Boarding beginnt. Du erschrickst: Wo ist dein Pass? Ach ja, im Sicherheitsfach deines Rucksacks.
Eine Viertelstunde anstehen, du bist auf deinem Platz.
Neben dir sitzt ein kräftiger Herr mit ebenso kräftigem Rasierwasser.
Das Flugzeug rollt auf die Startbahn. Die meisten Flugzeuge stürzen direkt nach dem Start ab.
Puh, nochmal gut gegangen.
Du hast Hunger, aber keine Lust, 6 Euro für ein labbriges Weißbrot-Sandwich auszugeben. Wieso vergisst du jedes Mal, dir etwas zum Knabbern mitzunehmen?
Du zwängst dich auf die Toilette.
As a courtesy to the next passenger, may we suggest you use towel to wipe off the wash basin.
Zuhause wischt niemand das Waschbecken nach dem Händewaschen trocken. Warum wird man ausgerechnet im Flugzeug dazu aufgefordert?
Du sitzt wieder neben dem Rasierwasser. Ein bisschen schlafen…
Kaum bist du eingenickt, muss das Rasierwasser aufs Klo.
Noch eine Stunde, du liest ein paar Seiten.
Das Flugzeug landet. Es fährt eine Weile auf dem Flugfeld herum.
Es parkt. Die Passagiere schnellen aus ihren Sitzen. Du versuchst dich hinzustellen, klemmst dir den Kopf ein.
Die Treppe runter, rein in den Bus. Rumfahren, raus aus dem Bus.
Treppe hoch, Treppe runter, Passkontrolle.
Schlange stehen.
Koffer abholen. Ist das auch deiner?
Durch die grüne Zone nach draußen.
Taxifahrer. Hotelangestellte. Reisegruppenführer. Verwandte. Blumen, Schilder. Dahinter eine Bäckerei.
Warum holt dich eigentlich nie jemand vom Flughafen ab?

Nicht mehr fliegen, Grund 4: Die Seele kommt nicht mit

Um 5 Uhr aufgestanden, ins Taxi gesetzt, durch die bulgarische Nacht gefahren. Eine letzte Banitza gegessen, ins Flugzeug gestiegen.
Um 11 Uhr stehen wir wieder am Bahnhof Münster.

Da fasse ich den Entschluss, nicht mehr zu fliegen. Zumindest nicht innerhalb Europas. Es macht einfach keinen Sinn.

Nicht mehr fliegen – Letzter Flug

Nicht mehr fliegen, Grund 5: Fliegen steht nicht im Einklang mit meinen Werten

Ich fahre nicht in den Urlaub, ich reise. (Womit ich nicht sagen will, dass Urlaub schlecht ist. Ich schaffe es einfach nicht, eine oder zwei Wochen an einem Ort zu sein, nichts zu tun und mich zu entspannen.)

Reisen bedeutet unterwegs sein. Die Anreise ist Teil der Reise: Der Weg ist das Ziel.

Vor ein paar Jahren habe ich ein Praktikum in Charkov, in der Ostukraine gemacht. Ich bin aus Leipzig mit dem Bus angereist, in Kiew ging es dann weiter mit dem Zug.
Kaum war ich in den Bus gestiegen, verschwand Deutschland, ich befand mich mitten in der Ukraine. Die blau-gelben Gardinen, die Musik, die Butterbrote, die Sprachen, die Frisuren, die Kleidung, die Art, wie die Menschen sitzen.

Fliegen überschlägt den Anfang und das Ende des Reisens. Wenn ich durch die Luft anreise, verstehe ich nicht, wie ich eigentlich an mein Ziel gekommen bin. Und oft auch nicht, wohin ich eigentlich gekommen bin.

Bist du schon einmal mit dem Auto, Bus oder Zug nach Italien gefahren?
Hast du gesehen, wie sich die Landschaft ändert, sanfte Hügel sich zu mächtigen Gipfeln aufbauen, bis die Berge nur noch aus der Ferne zu sehen sind, die Wiesen werden mediterran, flach, blassgrün, Pälmchen stehen in Gärten, da hinten ist das Meer.

Du bist mittendrin. Fliegend bist du außerhalb, die Gipfel sind irreal, wenn nicht unter Wolken verborgen.

Nicht mehr fliegen, Grund 6: Nachhaltig reisen ist entspannter und schöner

Reisen mit Bus oder Bahn ist so simpel. Ich gehe aus der Haustür, laufe ein paar Minuten, steige ein und fahre los.
Ein Flow, nicht zig verhäckselte Teile wie beim Fliegen.

Im Zug kann ich herumlaufen, es gibt keine Kontrollen. Ich kann liegen. Die Beine ausstrecken. In alten Zügen auf der Zugtoilette rauchen.

Sachen an Bahnhöfen oder Raststätten kaufen. Mir Bahnhöfe und Raststätten anschauen. Die Wasserflasche auffüllen. Den Rasierhobel im Handgepäck dabeihaben.

3. Weniger fliegen: Kurze Anleitung zum nachhaltigen Reisen

Wenn Flugverzicht so toll ist, wie schaffst du es dann, nicht mehr zu fliegen? Ich habe eine Schritt-für-Schritt-Anleitung erstellt:

a) Musst du mit dem Flugzeug anreisen oder geht es auch mit anderen Verkehrsmitteln?

Im Juli bin ich von Osnabrück nach Bologna gefahren. Mit dem Zug. Mit meiner dreieinhalbjährigen Tochter.

Wir sind um 21 Uhr losgefahren und waren am nächsten Tag gegen Mittag da.
Die Bahnfahrkarte habe ich ein paar Monate vorher für 49 Euro gekauft.

Die Anreise mit dem Flugzeug wäre teurer gewesen, selbst mit dem schnäppigsten Schnäppchenticket von der Billig-Airline.

Meine Tochter kennt das (lange) Reisen mit dem Zug bereits und hat die ganze Nacht durchgeschlafen. So kamen wir mehr oder weniger entspannt und ausgeruht in Italien an.

Wenn du im Voraus weißt, wo es hingeht, kannst du Zugfahrkarten nach Benelux, Frankreich, Italien, Österreich, Schweiz, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Dänemark und Schweden für unter hundert (oft: unter fünfzig) Euro bei der allseits beliebten Deutschen Bahn buchen.

Und wenn dann doch mal wieder eine Signalstörung alles durcheinanderbringt, bekommst du wenigstens die Hälfte deines Geldes zurück.

b) Musst du unbedingt an diesen Ort? Was ist dein Ziel?

Letztes Jahr war ich mit meiner Tochter und einer Freundin eine Woche an der polnischen Ostseeküste. Es waren durchgängig über 30 Grad und wir fühlten uns wie an der Adria (mindestens).

Willst du im Urlaub nur am Strand liegen? Dafür brauchst du nicht nach Mauritius zu fliegen, das geht auch an der Nordsee, Ostsee, am französischen Atlantik oder in Norditalien.

Angesichts des Klimawandels müssen wir uns hierum wohl keine Sorgen mehr machen:

Erholst du dich lieber aktiv in der Natur, dann sind eine Radreise oder eine Fernwanderung vielleicht etwas für dich (siehe unten).

c) Nachhaltig reisen mit Bus und Bahn

Ich pack noch mehr Anekdoten aus. Als ich 9 Jahre alt war, sind meine Eltern mit meinem Bruder und mir nach Tossa de Mar gefahren. Mit dem Zug.

nicht mehr fliegen - zugfahrt nach spanien

Die Fahrt in dem dunkelgrünen Coupéwagen, die grauen Wolken über dem Ruhrgebiet (die blühenden Landschaften waren 1994 woanders), Luxemburg (was ist das?), das nächtliche Umsteigen in Paris (Papa verschwand für eine Stunde, Tee trinken), die endlosen Bibi-Blocksberg-Runden im Walkman (Papa ist weg) gehören zu meinen schönsten Kindheitserinnerungen.

Über die Europaspezial-Angebote kannst du sehr günstige Tickets bekommen. Schau auch mal bei den Österreichischen Bundesbahnen, dort gibt es Nachtzüge mit echten Schlafwaggons.

Mit älteren oder reiseerfahrenen Kindern ist auch eine Fahrt im Fernbus möglich. Hier kommt es darauf an, ob und womit sich deine Kinder auf einem Busssitz eingepfercht beschäftigen können. Meine Empfehlung: Bandolinos*.

Hast du keine Kinder oder verreist alleine, empfehle ich dir, das Homeoffice in den Bus zu verlegen. So bin ich letztes Jahr von Antwerpen nach Spanien gefahren und habe zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. 🙂

Die Vorzüge von Fernbussen:

  • Günstig
  • Spontan buchbar
  • Fahrradmitnahme möglich
  • Keine Personenunfälle auf Gleisen (dafür Staus)

d) Radreise oder Fernwanderung

Dich zieht es in die Natur oder du liebst es, Städte anzuschauen?

Wie gut kennst du denn die Städte in Deutschland oder in dem Land, in dem du lebst?
Ich zum Beispiel war noch nie in Nürnberg, Freiburg, Augsburg, Hamburg oder Flensburg.

Mit einem guten Rad und einer guten Ausdauer schaffst du 80 km am Tag.

Von Frankfurt bist du nach 5 Tagen in Leipzig.
Von Hamburg bis Rostock sind es 2,5 Tage.
Von Berlin zur Mecklenburgischen Seenplatte brauchst du nur 2 Tage.

Besonders fancy wird es, wenn du die Anreise mit Bus oder Bahn mit dem Radfahren kombinierst und dein Fahrrad einfach mitnimmst.

Warum nicht Mountainbiken in Nordspanien? Oder Rennradfahren in der Emilia Romagna?

Für Naturliebhaber:innen bieten sich Mikroabenteuer vor der eigenen Haustüre an. Das kann eine Kanufahrt auf dem heimischen Fluss sein. Eine Zeltübernachtung im Wald. Oder eine Fernwanderung.

Mehr Inspirationen findest du hier:

4. Ist Fliegen jemals okay?

Solltest du für immer aufs Fliegen verzichten? Oder gibt es Fälle, in denen es gerechtfertigt ist, ins Flugzeug zu steigen?

Ich finde: Wenn du dich für die Kultur, die Sprache, das Alltagsleben der Menschen eines bestimmten Landes interessierst, in das du nicht in angemessener Zeit mit anderen Verkehrsmitteln reisen kannst, ist es vertretbar, zu fliegen.

Mein perfekter Urlaub (wie gesagt, es handelt sich eher um Reisen, nicht um Urlaub) sieht so aus: Irgendwohin fahren, wo ich noch nie war. Spazierengehen und mir alles genau anschauen. So viel wie möglich ausprobieren und tun, was die Einheimischen tun.

Wie sehen die Straßen aus?
Wie verhalten sich die Menschen, wie wohnen sie?
Was essen sie?
Was machen die Kinder?
Wonach riecht es?

Und ehrlich: Das geht nicht, indem man sich Bildbände oder Dokumentationen anschaut.

Natürlich kann ich meine Reisen auf Europa beschränken und so aufs Fliegen verzichten. Sollte ich aber in ein paar Jahren noch einmal versuchen, Chinesisch zu lernen, würde ich nicht kategorisch ausschließen, anschließend nach China zu fliegen.

Mir geht es um bewussten Konsum, nicht um prinzipielle Verbote („Nie wieder fliegen!“).

Was den CO2-Ausstoß angeht, scheint es aufgrund des europäischen Emissionshandels dummerweise gleichgültig zu sein, ob innerhalb Europas geflogen wird oder nicht.

Allerdings schadet Fliegen dem Klima nicht nur durch CO2-Emissionen, sondern auch durch den Ausstoß von Stickoxid, Wasserdampf, Feinstaub usw., die ebenfalls zu einer Erwärmung der Atmosphäre führen.

Jeder Flugverzicht hilft daher dem Klima!

Verzichtest du aufs Fliegen? Findest du, dass man nicht mehr fliegen sollte? Ich bin gespannt auf deinen Kommentar!

Marion

Marion

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2 thoughts on “Nicht mehr fliegen – Nachhaltig reisen zum Nachmachen

  1. Sylvia says:

    Hallo Marion,
    für mich kommt Fliegen niemals mehr in Frage.
    Mir reicht es völlig, in Deutschland und den unmittelbaren Nachbarländern zu reisen.
    Zu den Umweltschäden durch Fliegen kommt nämlich eine heftige Lärm- Terrorisierung, ja, der Menschen, die überflogen werden.
    Und das sind riesige Gebiete.
    Ich weiß das aus eigener, leidvoller Erfahrung.
    Ich wohne in der Abfluglinie der Startbahn West von Fraport und die Zunahme des Flugverkehrs ist die Hölle. In der Hinsicht war Corona wunderbar!!! Ich will nur noch weg, aber wir müssen schon ziemlich weit weg, um diesem Lärm zu entkommen.
    Alle, die sooo gerne fliegen und unbedingt fremde Länder selbst sehen müssen, sollten auch an diesen Aspekt denken. Im Flugzeug bekommt man von dem Dröhnen, Donnern und Pfeifen leider nichts mit.

    Antworten
    1. Marion says:

      Hallo Sylvia,

      vielen Dank für deinen Kommentar und die Anwohner-Perspektive. Das stelle ich mir wirklich schrecklich vor. Hinter der Wohnung meines Freundes höre ich die Autobahn rauschen, das finde ich schon nervig. Und Fluglärm ist um ein Vielfaches belastender.

      Wie lange fliegst du denn schon nicht mehr?

      Herzliche Grüße
      Marion

      Antworten

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