Es gibt zwei Wege, reich zu sein: viel zu besitzen oder wenig zu brauchen. Der zweite Weg führt zu echter Freiheit.
Je weniger du brauchst, desto weniger musst du arbeiten, aufräumen, verwalten und kämpfen. Desto mehr Zeit, Ruhe und Unabhängigkeit gewinnst du. Doch warum fällt es so schwer, wenig(er) zu brauchen?
Vergleiche, Konsumdruck und die Angst vor Verzicht halten uns fest. Doch wahre Sicherheit liegt nicht in Besitz oder Geld, sondern woanders.
In dieser Folge erfährst du, wie du dich von unnötigem Ballast befreist und echten Reichtum findest.
Reich sein: Die Freiheit, weniger zu brauchen
„There are two ways to be rich: one is to have a lot of possessions, and the other is to have few needs. Money ruins simplicity.“
Auf Deutsch:
Es gibt zwei Möglichkeiten, reich zu sein: Die eine ist, viel zu besitzen, die andere, wenig zu brauchen.
Geld ruiniert Einfachheit.
Wie willst DU reich werden?
- a) Viel besitzen = wahrscheinlich nicht, oder wenn doch, bist du im falschen Podcast 😉
- b) Wenig brauchen = Ziel
Warum ist reich sein (auf b-Art) überhaupt gut?
Weniger brauchen = Freiheit
Weniger brauchen – aber von was?
- … Geld → desto mehr musst du dafür arbeiten.
- … Besitz → desto mehr musst du verwalten, reparieren und aufräumen.
- … Verpflichtungen → desto weniger Zeit hast du für das, was dir wirklich wichtig ist.
- … Luxus → desto schwerer fällt dir Verzicht.
- … Schulden → desto mehr gehört dein Leben jemand anderem.
- … Statussymbole → desto weniger erkennst du deinen eigenen Wert.
- … Komfort → desto niedriger wird deine Frustrationstoleranz.
- … Unterhaltung → desto unerträglicher wird dir Stille.
- … Pläne → desto weniger kannst du spontan glücklich sein.
- … Sicherheiten → desto größer wird deine Angst, sie zu verlieren.
Freiheit bedeutet:
- Weniger arbeiten zu müssen, weil du weniger brauchst.
- Nur das zu besitzen, was dir wirklich nützt und Freude macht.
- Deine Zeit für das zu nutzen, was dir wichtig ist.
- Den Wert in einfachen Dingen zu erkennen, statt Luxus hinterherzujagen.
- Unabhängig von Schulden und finanziellen Zwängen zu leben.
- Dich nicht über Statussymbole zu definieren, sondern über dein echtes Selbst.
- Flexibel und gelassen auf Veränderungen zu reagieren.
- Stille genießen zu können, ohne Ablenkung zu brauchen.
- Spontan glücklich zu sein, ohne alles durchzuplanen.
- Sicherheit irgendwo anders zu finden, statt in äußeren Dingen.
Aber wo?
Viele sagen: Sicherheit findest du in dir selbst.
Ich sage: Echte Sicherheit, Frieden und Freiheit findest du nur in Gott.
Wenig(er) brauchen – wie geht das?
Überflüssigen Besitz loswerden
Warum?
Du willst merken, wie wenig du eigentlich brauchst!
Kennst du das Urlaubsphänomen?
Du bist mit nur einem Rucksack unterwegs und stellst fest: Ich brauche gar nicht so viel!
Wozu also all die Sachen zu Hause?
Wenig haben ist wichtig für wenig brauchen:
Kannst du dir vorstellen, in einer völlig vollen Wohnung zu sitzen und glücklich zu seufzen: „Ich brauche ja so wenig!“?
Also: Ausmisten.
Dazu gibt es bereits einige Blogartikel und Podcastfolgen:
- Ausmisten mit System: 147 Tipps für effizientes Aussortieren [für Menschen mit wenig Zeit]
- Loslassen lernen. Wie du dich leichter von Dingen trennst
- Mit Ausmisten anfangen – Warum du immer wieder scheiterst (+ 3 Tipps fürs Dranbleiben)
Du willst drei Monate lang mit mir und Gleichgesinnten ausmisten und Ballast abwerfen? Dann mach mit bei Minimalistisch leben!
Was macht es schwer, weniger zu brauchen?
1) Dich mit anderen vergleichen
Das führt zu Begehren:
2. Mose 20, 17 (NGÜ):
„Du sollst nicht begehren, was deinem Mitmenschen gehört. Gib der Begierde danach keinen Raum, ganz gleich, ob es sich um seine Frau, seine Knechte und Mägde, seine Rinder und Esel oder um irgend etwas anderes handelt.“
2) Dich in der „Welt“ aufhalten
Unsere Kultur sagt uns ständig: Du brauchst mehr!
- Mehr Besitz
- Mehr Komfort
- Mehr Anerkennung
- Mehr Erfolg
= Du kommst nie an.
Joh 14, 27 (NGÜ):
„Was ich euch zurücklasse, ist Frieden: Ich gebe euch meinen Frieden – einen Frieden, wie ihn die Welt nicht geben kann.“
Welche Alternative gibt es?
Die Welt vs. das Licht
Erstmal zur Ruhe kommen und…
a) Das Rauschen der Welt abstellen
- Social Media – welche Accounts triggern dich zum Vergleichen?
- Menschen – welche Werte haben die Leute, mit denen du dich umgibst?
- Medien – ständig Nachrichten, Podcasts, WhatsApp-Gruppen… Wann warst du das letzte Mal ohne Handy spazieren?
- Werbung vermeiden – kleine Anekdote: In der Berliner U-Bahn starren alle wie hypnotisiert auf Werbeanzeigen. Lieber Rad fahren.
b) Das Rauschen in dir abstellen
- Materiell → All die Dinge, die du nicht brauchst, binden dich.
- Immateriell → Weniger machen!
Hobbys, Haushalt, Reisen, Arbeit – alles kann Stress erzeugen.
Perfektionismus auch! Eine Freundin kann keinen Besuch empfangen, wenn nicht alles perfekt ist.
Warum?
c) Wahres Licht suchen
Die Welt kann es nicht geben.
Das wahre Licht kommt von Gott.
Ich war mein Leben lang Atheistin – bis letztes Jahr im Sommer.
Mehr dazu? Hör mal in meinen neuen Podcast Mehr Himmel rein.
Brauchst du das wirklich? – Ideen für Dinge, die vielleicht gar nicht so wichtig sind, wie viele denken
Höre diesen Abschnitt als Episode 145 des Frugales-Glück-Podcasts:
Was sind Dinge, von denen viele glauben, dass sie sie brauchen – die aber das Leben eher schwerer machen?
Materielle Dinge
- Mehrere Handtaschen → Ständiges Umräumen von Handy, Geldbeutel etc.
- Trendige Kleidung → Stress durch Modewechsel, besser eine Garderobe, die immer passt.
- Küchengeräte, die „alles“ können → Thermomix?
- Kochboxen → Ein Gericht braucht nicht 5 Gemüsesorten und 10 Gewürze.
- XXL-Fernseher → Unsinn bleibt Unsinn, egal wie groß der Bildschirm ist.
- Saisonale Deko → Weihnachtskissen, Osterhasen, Herbstkränze – immer wieder umräumen und verstauen.
- Schminke → Entweder du bist jung, dann brauchst du keine. Oder du bist alt, dann bringt sie auch nichts mehr. 😉
Immaterielle Dinge
Reisen → Entscheiden, vergleichen, auswählen, buchen, an- und abreisen – liebst du Reisen oder lenkst du dich ab?
Sei reich
= Sei zufrieden (und dankbar) mit dem, was du hast.
Mach es dir bewusst.
Erfreue dich daran.
Mach dich immun gegen die Kräfte, die dir einreden wollen, du brauchst mehr.
„Money ruins simplicity.“
Dazu mache ich noch eine Extrafolge!
Mach dir klar:
- Du bist schon reich.
- Du brauchst nichts.
- Du bist mit leeren Händen gekommen – und wirst mit leeren Händen gehen.
- Entscheidend ist, was du tust, nicht was du hast.
Willst du auf diese Weise reich sein?
Mehr Ruhe, mehr Freiheit, mehr Unabhängigkeit?
Dann fang an, weniger zu brauchen.

1 thought on “Reich sein: Die Freiheit, weniger zu brauchen”
Hallo Marion,
ich teile mit Dir sehr viele Ansichten und habe Deine frugalen Gedanken schon sehr oft als impfen gegen die materialistische. Gehirnwäsche nutzen können.
Für mich ist der geschenkte, 18 Jahre alte Thermomix meiner Schwiegermutter eine grosse Erleichterung und Bereicherung . Ich mag es, Zutaten vorzubereiten, reinzuwerfen und erst wieder beim Ende der programmierten Zeit an das fast fertige Essen zu denken. Die Suppen werden einmalig cremig und für mich ist es deutlich einfacher, den Thermomix zu reinigen , als Topf & Pürierstab , Ich mahle mir damit Kaffeebohnen, stelle mir bei Bedarf Puderzucker her. Meine Mutter bringt uns ihre trockenen Backwaren für Semmelbrösel. Meine Tochter liebt Brezeln 🥨 Oma kauft ihr davon zu viel und wir machen dann daraus Knödel , die einmalig lecker sind und aufgebacken auch schmecken (wenn überhaupt welche übrig bleiben )
Gerade für mich, mit unter anderen einem Kind, das viel Special-effects hat, erleichtert mir dieses Gerät oft den Ablauf und die wichtige, meist knappe Zeit, vor unserer gemeinsamen Mahlzeit sehr . So brennt mir nichts an und es gibt frisches, leckeres Essen mit guten Zutaten.
Unverzichtbar ist dieses Gerät für unser leckerstes Fruchteis aus gefrorenem Obst- wir lieben das crushen die Kinder sind kreativ und nutzen Reste von Saft oder Joghurt, um es „aufzupeppen“. Gegessen wird es unverschämt üppig verziert mit OmasStreudekoresten oder Kekskrümeln auf der Stufe vor unserer Haustür, kurz bevor der Eiswagen vorbeifährt , dem wir winken , während ich 9€ für 6 Kugeln Eis spare ( wenn das dieses Jahr nicht sogar teurer wird )
Würde ich überlegen, fielen mir noch einige Situationen ein, ich wollte hier nur mal kurz meine nachhaltige Sicht ganz ohne Hype schildern…
Beste Grüße