Scrollen ist das neue Rauchen

Scrollen ist das neue Rauchen

Mal eben schnell was auf Instagram nachschauen!
Und wieder ist eine Stunde Lebenszeit weg…

Es heißt, Sitzen sei das neue Rauchen. Viel schlimmer als Sitzen finde ich das ständige Herumscrollen auf dem Smartphone.

In dieser Folge erfährst du, warum das ständige Scrollen auf dem Handy schädlich ist und wie du es dir abgewöhnen kannst.

Links und Infos zur Episode

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Transkript / Stichworte

Instagram, TikTok und Co sind nicht einfach ein netter Austausch (mit Fremden) 
Die Plattformen machen süchtig
Und sind ist so designt, dass der Nutzer möglichst lange auf der Plattform bleibt

(und um den Austausch (ob mit Freunden oder Fremden) geht es doch schon lange nicht mehr)


Wie funktioniert Scrollen als das neue Rauchen?
Warum ist das vergleichbar?

Rauchen: Dopamin-Kick
Auf und Ab
bringt dich auf ein durchschnittliches Level, auf dem Nicht-Raucher:innen sich die ganze Zeit befinden
= Rauchen erzeugt und bestätigt ein Bedürfnis, das Menschen eigentlich nicht haben = ein künstlich erzeugtes Bedürfnis

Genauso ist es mit Instagram, TikTok und Co:
Bevor es die Plattformen (oder Smartphones oder das Internet) gab, hatte niemand das Bedürfnis, auf das Handy zu schauen und Storys zu checken oder Likes zu vergeben oder Likes zu bekommen

= Wir haben etwas in unser Leben geholt, das uns abhängig macht und von dem wir nichts Gutes bekommen

= Genauso wie Rauchen: Hilft bei Stress und fördert Entspannung? Wohl nur bei Menschen, die nicht wissen, wie sie sich entspannen.
Ich entspanne mich wesentlich besser und gründlicher, seitdem ich nicht mehr rauche.
Hat Rauchen was Gutes? (das Einzige, das mir einfällt: es kann als soziale Verbindung funktionieren, man lernt Leute vor der Kneipe kennen, die auch rauchen (aber heute raucht kaum noch jemand, daher hat sich das auch erledigt))

Du willst widersprechen? Was bringt dir Social Media? Inwieweit verbessert es dein Leben?

„Social Media inspiriert mich!“

ist es wirklich nur Inspiration? Vergleichst du dich nicht mit anderen?

Wie Alexandra Polunin in unserem Gespräch sagt, wir vergleichen uns nach oben
= fühlen uns schlecht, minderwertig
oder anders: wir vergleichen unseren inneren Zustand mit den äußeren Ergebnissen Fremder
= wir stehen zwangsläufig als Loser da

Was ist mit Inspiration, die um dich herum passiert, die du verpasst, weil du ständig auf dein Smartphone schaust?
die Blumen am Wegesrand, das süße Baby vor dir an der Supermarktkasse, das ungleiche Paar neben dir im Bus?

Unser echtes Leben zieht an uns vorbei, während wir verloren gehen in gefilterten Selfies oder absichtlich weinenden Erstmamas.

Wie absurd ist das eigentlich?


Noch ein Punkt:

Bubble, wir sehen und verstehen Menschen mit anderen Lebenshintergründen nicht mehr
diese Tendenz verstärkt sich immer mehr, eben aufgrund des Algorithmus
= gefährlich für den sozialen Zusammenhalt


Wie damit aufhören?

harter Schnitt:
löschen
und erleichtert sein

wenn du Freunde hast, die nur auf einer bestimmten Plattform zu erreichen sind, sag ihnen Bescheid und verabrede dich mit ihnen auf einem Messenger-Dienst

tiefgehender: schauen, welche Funktion(en) das Scrollen erfüllt, siehe Smartphone-Folge
wir machen Dinge nicht „einfach so“, es steckt immer ein Nutzen, ein Sinn dahinter, mag es von außen noch so sinn- und nutzlos aussehen

vielleicht fühlst du dich einsam
unverbunden mit anderen
und suchst das auf Social Media

oder innere Unruhe
Glaubenssatz: darfst nicht untätig sein, kannst Leere nicht gut aushalten
dann öffnest du FB, Instagram oder einfach nur dein Mailprogramm

konkrete Tipps für einen bewussten Umgang in der übernächsten Folge: „Minimalismus und soziale Medien: 5 Tipps für einen bewussten Umgang mit Instagram, Facebook & Co“.
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