Sechs Monate, ein Buch: Leseempfehlungen für den Winter 2024/25

Sechs Monate, ein Buch: Leseempfehlungen für den Winter 2024/25

Du kennst es schon, eine Bücherfolge – in der ich meine neuesten Leseempfehlungen mit dir teile.

Aber heute muss ich dich enttäuschen: Keine bunte Aufzählung von Romanen, Weltliteratur oder interessanten Sachbüchern.

Seit August lese ich nur noch ein Buch: Das Buch der Bücher – die Bibel.

Links und Infos zur Episode

Erwähnte Beiträge (und neuer Podcast 🥳)

Bibelausgaben und Buchempfehlungen

Frugales Glück unterstützen

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lukas 15, 11-32, NGÜ)

¹¹ Jesus fuhr fort: »Ein Mann hatte zwei Söhne. ¹² Der jüngere sagte zu ihm: ›Vater, gib mir den Anteil am Erbe, der mir zusteht!‹ Da teilte der Vater das Vermögen unter die beiden auf.

¹³ Wenige Tage später hatte der jüngere Sohn seinen ganzen Anteil verkauft und zog mit dem Erlös in ein fernes Land. Dort lebte er in Saus und Braus und brachte sein Vermögen durch. 

¹⁴ Als er alles aufgebraucht hatte, wurde jenes Land von einer großen Hungersnot heimgesucht. Da geriet auch er in Schwierigkeiten. ¹⁵ In seiner Not wandte er sich an einen Bürger des Landes, und dieser schickte ihn zum Schweinehüten auf seine Felder. ¹⁶ Er wäre froh gewesen, wenn er seinen Hunger mit den Schoten, die die Schweine fraßen, hätte stillen dürfen, doch selbst davon wollte ihm keiner etwas geben.

¹⁷ Jetzt kam er zur Besinnung. Er sagte sich: ›Wie viele Tagelöhner hat mein Vater, und alle haben mehr als genug zu essen! Ich dagegen komme hier vor Hunger um. ¹⁸ Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ¹⁹ ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn genannt zu werden. Mach mich zu einem deiner Tagelöhner!‹

²⁰ So machte er sich auf den Weg zu seinem Vater. Dieser sah ihn schon von weitem kommen; voller Mitleid lief er ihm entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. ²¹ ›Vater‹, sagte der Sohn zu ihm, ›ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn genannt zu werden.‹ ²² Doch der Vater befahl seinen Dienern: ›Schnell, holt das beste Gewand und zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an den Finger und bringt ihm ein Paar Sandalen! ²³ Holt das Mastkalb und schlachtet es; wir wollen ein Fest feiern und fröhlich sein. ²⁴ Denn mein Sohn war tot, und nun lebt er wieder; er war verloren, und nun ist er wiedergefunden.‹ Und sie begannen zu feiern.

²⁵ Der ältere Sohn war auf dem Feld gewesen. Als er jetzt zurückkam, hörte er schon von weitem den Lärm von Musik und Tanz. ²⁶ Er rief einen Knecht und erkundigte sich, was das zu bedeuten habe. ²⁷ ›Dein Bruder ist zurückgekommen‹, lautete die Antwort, ›und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn wohlbehalten wiederhat.‹

²⁸ Der ältere Bruder wurde zornig und wollte nicht ins Haus hineingehen. Da kam sein Vater heraus und redete ihm gut zu. ²⁹ Aber er hielt seinem Vater vor: ›So viele Jahre diene ich dir jetzt schon und habe mich nie deinen Anordnungen widersetzt. Und doch hast du mir nie auch nur einen Ziegenbock gegeben, sodass ich mit meinen Freunden hätte feiern können! ³⁰ Und nun kommt dieser Mensch da zurück, dein Sohn, der dein Vermögen mit Huren durchgebracht hat, und du lässt das Mastkalb für ihn schlachten!‹ – ³¹ ›Kind‹, sagte der Vater zu ihm, ›du bist immer bei mir, und alles, was mir gehört, gehört auch dir. ³² Aber jetzt mussten wir doch feiern und uns freuen; denn dieser hier, dein Bruder, war tot, und nun lebt er wieder; er war verloren, und nun ist er wiedergefunden.‹

Menschliches Glück durch Weltgestaltung (Kohelet 2, 3-11, EU)

² Ich trieb meine Forschung an mir selbst, indem ich meinen Leib mit Wein lockte, während mein Verstand das Wissen auf die Weide führte, und indem ich das Unwissen gefangen nahm. Ich wollte dabei beobachten, wo es vielleicht für die einzelnen Menschen möglich ist, sich unter dem Himmel Glück zu verschaffen während der wenigen Tage ihres Lebens.

³ Ich vollbrachte meine großen Taten: Ich baute mir Häuser, / ich pflanzte mir Weinberge. ⁴ Ich legte mir Gärten und Parks an, / darin pflanzte ich alle Arten von Bäumen. ⁵ Ich legte mir Wasserbecken an, / um aus ihnen den sprossenden Baumbestand zu bewässern. ⁶ Ich kaufte Sklaven und Sklavinnen, / obwohl ich schon hausgeborene Sklaven besaß. Auch Vieh besaß ich in großer Zahl, Rinder, Schafe, Ziegen, / mehr als alle meine Vorgänger in Jerusalem. ⁷ Ich häufte mir auch Silber und Gold an / und, als meinen persönlichen Schatz, Könige / und ihre Provinzen. Ich besorgte mir Sänger und Sängerinnen und die Lust der Männer: Brüste und nochmals Brüste.

⁸ Ich war schon groß gewesen, doch ich gewann noch mehr hinzu, sodass ich alle meine Vorgänger in Jerusalem übertraf. Und noch mehr: Mein Wissen stand mir zur Verfügung, ⁹ und was immer meine Augen sich wünschten, verwehrte ich ihnen nicht. Ich musste meinem Herzen keine einzige Freude versagen. Denn mein Herz konnte immer durch meinen ganzen Besitz Freude gewinnen. Und das war mein Anteil, den ich durch meinen ganzen Besitz gewinnen konnte.

¹⁰ Doch dann dachte ich nach über alle meine Taten, die, die meine Hände vollbracht hatten, und über den Besitz, für den ich mich bei diesem Tun angestrengt hatte. Das Ergebnis: Das ist alles Windhauch und Luftgespinst. Es gibt keinen Vorteil unter der Sonne.

Unverwerteter Reichtum (Kohelet 5, 17-19, EU)

¹⁷ Dies ist etwas, was ich eingesehen habe: Das vollkommene Glück besteht darin, dass jemand isst und trinkt und das Glück kennenlernt durch seinen eigenen Besitz, für den er sich unter der Sonne anstrengt während der wenigen Tage seines Lebens, die Gott ihm geschenkt hat. Denn das ist sein Anteil.

¹⁸ Außerdem: Immer wenn Gott einem Menschen Reichtum und Wohlstand geschenkt und ihn ermächtigt hat, davon zu essen und seinen Anteil fortzutragen und durch seinen Besitz Freude zu gewinnen, besteht das eigentliche Geschenk Gottes darin, ¹⁹ dass dieser Mensch sich nicht so oft daran erinnern muss, wie wenige Tage sein Leben zählt, weil Gott ihm Antwort gibt in der Freude seines Herzens.

Maria und Martha (Lukas 10, 38-42, NGÜ)

³⁸ Als Jesus mit seinen Jüngern weiterzog, kam er in ein Dorf, wo ihn eine Frau mit Namen Martha in ihr Haus einlud. ³⁹ Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte ihm zu.

⁴⁰ Martha hingegen machte sich viel Arbeit, um für das Wohl ihrer Gäste zu sorgen. Schließlich stellte sie sich vor Jesus hin und sagte: »Herr, findest du es richtig, dass meine Schwester mich die ganze Arbeit allein tun lässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen!« –

⁴¹ »Martha, Martha«, erwiderte der Herr, »du bist wegen so vielem in Sorge und Unruhe, ⁴² aber notwendig ist nur eines. Maria hat das Bessere gewählt, und das soll ihr nicht genommen werden.

Die Frage eines Reichen nach dem ewigen Leben (Markus 10, 17-27, NGÜ)

¹⁷ Als Jesus sich wieder auf den Weg machte, kam ein Mann angelaufen, warf sich vor ihm auf die Knie und fragte: »Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?« –

¹⁸ »Warum nennst du mich gut?«, entgegnete Jesus. »Gut ist nur Gott, sonst niemand. ¹⁹ Du kennst doch die Gebote: ›Du sollst keinen Mord begehen, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst keine falschen Aussagen machen, du sollst niemand um das Seine bringen, ehre deinen Vater und deine Mutter!‹« – ²⁰ »Meister«, erwiderte der Mann, »alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt.«

²¹ Jesus sah ihn voller Liebe an. Er sagte zu ihm: »Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe alles, was du hast, und gib den Erlös den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben. Und dann komm und folge mir nach!«

²² Der Mann war tief betroffen, als er das hörte, und ging traurig weg, denn er hatte ein großes Vermögen.

²³ Jesus sah seine Jünger der Reihe nach an und sagte: »Wie schwer ist es doch für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen!«

²⁴ Die Jünger waren über seine Worte bestürzt; aber Jesus sagte noch einmal: »Kinder, wie schwer ist es, ins Reich Gottes zu kommen! ²⁵ Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher ins Reich Gottes kommt.«

²⁶ Sie erschraken noch mehr. »Wer kann dann überhaupt gerettet werden?«, fragten sie einander. ²⁷ Jesus sah sie an und sagte: »Bei den Menschen ist das unmöglich, aber nicht bei Gott; für Gott ist alles möglich.

Zweierlei Reichtum (Matthäus 6, 19-21, NGÜ)

¹⁹ »Sammelt euch keine Reichtümer hier auf der Erde, wo Motten und Rost sie zerfressen und wo Diebe einbrechen und sie stehlen. ²⁰ Sammelt euch stattdessen Reichtümer im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie zerfressen und wo auch keine Diebe einbrechen und sie stehlen. ²¹ Denn wo dein Reichtum ist, da wird auch dein Herz sein.«

Die Erprobung Abrahams (Genesis 22, 1-12, EU)

¹ Nach diesen Ereignissen stellte Gott Abraham auf die Probe. Er sprach zu ihm: Abraham! Er sagte: Hier bin ich.
² Er sprach: Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du liebst, Isaak, geh in das Land Morija und bring ihn dort auf einem der Berge, den ich dir nenne, als Brandopfer dar!

³ Frühmorgens stand Abraham auf, sattelte seinen Esel, nahm zwei seiner Jungknechte mit sich und seinen Sohn Isaak, spaltete Holz zum Brandopfer und machte sich auf den Weg zu dem Ort, den ihm Gott genannt hatte.
⁴ Als Abraham am dritten Tag seine Augen erhob, sah er den Ort von Weitem.
⁵ Da sagte Abraham zu seinen Jungknechten: Bleibt mit dem Esel hier! Ich aber und der Knabe, wir wollen dorthin gehen und uns niederwerfen; dann wollen wir zu euch zurückkehren.

⁶ Abraham nahm das Holz für das Brandopfer und lud es seinem Sohn Isaak auf. Er selbst nahm das Feuer und das Messer in die Hand. So gingen beide miteinander.
⁷ Da sprach Isaak zu seinem Vater Abraham. Er sagte: Mein Vater! Er antwortete: Hier bin ich, mein Sohn! Dann sagte Isaak: Hier ist Feuer und Holz. Wo aber ist das Lamm für das Brandopfer?
⁸ Abraham sagte: Gott wird sich das Lamm für das Brandopfer ausersehen, mein Sohn. Und beide gingen miteinander weiter.

⁹ Als sie an den Ort kamen, den ihm Gott genannt hatte, baute Abraham dort den Altar, schichtete das Holz auf, band seinen Sohn Isaak und legte ihn auf den Altar, oben auf das Holz.
¹⁰ Abraham streckte seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten.

¹¹ Da rief ihm der Engel des HERRN vom Himmel her zu und sagte: Abraham, Abraham! Er antwortete: Hier bin ich.
¹² Er sprach: Streck deine Hand nicht gegen den Knaben aus und tu ihm nichts zuleide! Denn jetzt weiß ich, dass du Gott fürchtest; du hast mir deinen Sohn, deinen einzigen, nicht vorenthalten.

Der Auftrag des Auferstandenen (Matthäus 28, 16-20, NGÜ)

¹⁶ Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus für die Begegnung mit ihnen¹² bestimmt hatte. ¹⁷ Bei seinem Anblick warfen sie sich vor ihm nieder¹³; allerdings hatten einige¹⁴ noch Zweifel.

¹⁸ Jesus trat auf sie zu und sagte: »Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben. ¹⁹ Darum geht zu allen Völkern und macht die Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen ¹⁵ des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes ²⁰ und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und seid gewiss: Ich bin jeden Tag bei euch, bis zum Ende der Welt.

FROHE WEIHNACHTEN!

Sechs Monate ein Buch
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Marion

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3 thoughts on “Sechs Monate, ein Buch: Leseempfehlungen für den Winter 2024/25

  1. Sabi says:

    Liebe Marion, ich schaue immer wieder gerne auf deine Seite ob es etwas neues gibt im Blog oder Podcast (ich persönlich lese lieber als das ich höre). Und nun sehe ich, dass wir uns gerade mit dem gleichen Buch beschäftigen. Was für eine Freude so eine zufällige Verbundenheit. Was hat dich dazu bewogen zu beginnen die Bibel zu lesen? Das würde mich sehr interessieren! Falls du es im Podcadt erwähnt haben solltest entschuldige die Frage, ich komme leider kaum zum hören und lese eben nur.

    LG Sabi

    Antworten
  2. Nici says:

    Wow! Was für eine tolle Botschaft! Und Respekt für deinen Mut hier öffentlich so einen Turn hinzulegen (inhaltlich). Ich danke dir für dieses konsequente Vorgehen und wünsche dir weiterhin reichen Segen für deine Arbeit.
    Für mich gehören Minimalismus und die Bibel ganz klar zusammen- es ist ein biblisches Prinzip, was Jesus vorgelebt hat.

    Antworten
  3. Nici says:

    Eine großartige Folge.
    Minimalismus und die Bibel gehören für mich klar zusammen und ich danke dir sehr für diesen Beitrag. Und für deine Konsequenz und deinen Mut dich klar zu positionieren. Das macht auch mir Mut.
    Lg
    Nici

    Antworten

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