Meine minimalistische Wohnung im Herbst 2023

Samstag, ausschlafen. Zwei Stunden im Bett lesen und Kaffee trinken.

Dann habe ich angefangen zu putzen. Sogar die Heizungsrohre habe ich mit einem Tuch abgestaubt. Und als alles so sauber und fein glänzte, dachte ich, ich teile das mal mit dir.

Hier also ein kleiner Rundgang durch meine minimalistische Wohnung im Herbst 2023.

Wohn- & Spielzimmer

Meine Wohnung hat keinen Flur. Die Eingangstür führt direkt ins Wohnzimmer.

Hier arbeite ich, wenn meine Tochter nicht da (oder nicht wach) ist.

Den Rest der Zeit dient das Wohnzimmer als Spiel- und Entspannungszimmer.

Eine Schmuddelecke gibt es auch in meiner minimalistischen Wohnung:

Leider gibt es im Haus keine Abstellmöglichkeit für Fahrräder. Und seitdem zwielichte Gestalten versuchten, das mit zwei Schlössern gesicherte Kinderfahrrad mitgehen zu lassen, leistet es dem Rennrad (und dem Kopfhörer und dem Pilzhut aus dem Kindergarten…) Gesellschaft.

Küche

Auf dem Mauervorsprung mittig rechts siehst du eine Sammlung von Figürchen, die nur zum Anschauen, nicht aber zum Spielen da sind. Darunter ein Einhorn in einer leuchtenden Schneekugel auf einem leuchtenden Sockel aus Madrid.

Den Kleinkram habe ich extra stehen gelassen. Soll ja schließlich authentisch sein, die minimalistische Wohnung! Was dich aus dem Backofen angrinst, ist übrigens ein angeschnittener Wirsingkohl in Plastiktüte.

Aus Osteuropa habe ich das Abtropfgestell im Küchenschrank importiert. Die Idee, nicht das Gestell. Nie wieder abtrocknen!

Badezimmer

Das Badezimmer verbindet Küche und Schlafzimmer. Die Haken verwende ich für getragene Kleidung (ersetzt den guten alten Klamottenstuhl).

Auf dem Regal über der Toilette bewahre ich Handtücher und Bettwäsche auf. (Einige (Yoga-)Handtücher sind zum Zeitpunkt der Aufnahme in der Wäsche.)

Schmutzwäsche sammle ich in Stoffbeuteln in der Waschmaschine (weiß, bunt, 60 Grad).

Schlafzimmer

Dank meines Bodenbetts habe kann ich auch das Schlafzimmer für verschiedene Zwecke nutzen. Im Winter ist es leichter zu heizen als das größere Wohnzimmer. Die Akustik ist super für Podcastaufnahmen. Und der Teppich ist ideal zum Rumliegen, Lesen und Radschlagen.

Nach ihrer Lava-Phase hat meine Tochter begonnen, sich für Afrika zu interessieren. Sage ich ihr, dass wir irgendwohin fahren oder jemand im Urlaub ist, fragt sie: „Ist das in Afrika?“ Nein, der Harz ist nicht in Afrika.

Also habe ich ihr einen Globus gekauft. („Vintage“ ist nicht immer von Vorteil. Tipps, um einer Vierjährigen zu erklären, was Jugoslawien und die Sowjetunion sind, nehme ich gern entgegen.) Und finde partout keinen guten Platz für ihn. Daher muss er dem Ventilator, der Badewanne (hierin befinden sich Sandspielsachen, die M auch als Badespielsachen (wer möchte ein Ei-eis?) verwendet, und mein Klamotten-Transfer), dem Köfferchen (hierin lagert Kleidung, die ich verkaufe (momentan zwei Stücke), Kleidung, die M zu groß ist, und zwei Kartons von Elektrogeräten) und dem Gäste-Oberbett auf dem Schrank Gesellschaft leisten, wenn M bei ihrem Papa ist.

Ich liebe den Ausblick aus dem Schlafzimmer. Urban mit Hafen-Windrädern. Hach.

So, das ist sie, meine minimalistische Wohnung im Herbst 2023. Wenn du mal in Antwerpen bist, komm mich doch besuchen.

Oder stell eine Frage über dieses Formular, dann bekommst du eine Podcastfolge als Antwort. (Naja, abhängig vom Inhalt deiner Frage, versteht sich.)

Ach ja, und die Wände müsste man streichen. Vielleicht hat Gunter Gabriel ja Zeit.