In Minimalist:innenkreisen kursiert ein Alternativmodell zur Winterjacke: Die 3-in-1-Kombination aus Fleecejacke, Hard- oder Softshelljacke, die zugleich als Regenjacke dient.
In diesem Beitrag beleuchte ich die Vor- und Nachteile einer solchen Alternative zur Winterjacke und verrate dir, ob ich eine Winterjacke trage oder nicht.
Höre diesen Beitrag als Folge 97 des Frugales-Glück-Podcasts:
Vorteile der 3-in-1-Winterjacke:
Zwiebelprinzip
Wenn du eine minimalistische Winterjackenalternative aus Fleecejacke, Hard- oder Softshelljacke dein Eigen nennst, profitierst du vom Zwiebelprinzip und kann
einfach einen Teil ausziehen, wenn dir zu warm wird.
Regenjacke inbegriffen
Auch praktisch bei der 3-in-1-Winterjacke: Du hast die Regenjacke immer dabei, was man von vielen Winterjacken nicht behaupten kann.
Gibt es Blöderes als einen nassen Wollmantel?
Vegan
Sowohl Fleece als auch die Außenjacken sind in der Regel vegan.
Platzsparend
Eine 3-in-1-Winterjacke nimmt wenig(er) Platz im Kleiderschrank ein.
Übergangsjacke(n) gespart
Da leuchtet das Minimalist:innenherz: Mit der minimalistischen Winterjackenalternative sparst du dir die Übergangsjacke! Denn natürlich kannst du die Einzelteile der minimalistischen Winterjackenalternative auch im Frühling und Herbst tragen.
Hier siehst du leider nicht meinen famosen Ledermantel, von dem ich in der Folge erzähle (die Fotos sind wohl einer digitalen Ausmistaktion zum Opfer gefallen 😭). Dafür einen NVA-Parka:
Nachteile der 3-in-1-Winterjacke:
Hochpreisig
Sogar auf dem Gebrauchtmarkt bezahlt man schnell über 100 Euro für hochwertige Fleece-, Soft- und Hardshelljacken.
Damit du nicht das Gefühl hast, eine Plastiktüte spazieren zu tragen, solltest du auf gute Qualität achten. (Crivit und Crane gehören nicht dazu.)
Winterjacke fürs Leben
Eine 3-in-1-Winterjacken hoher Qualität bleibt bei dir – ob du willst oder nicht.
Was für dich ein Vorteil sein mag, ist für mich eher lästig – denn ich möchte nicht zehn Jahre lang dieselbe Jacke tragen.
Ist mir zu langweilig.
Ich gehe gern in Secondhandshops und kaufe mir alle zwei, drei Jahre eine neue Winterjacke.
Kostenpunkt der letzten: 12 Euro.
Zu bunt
Outdoorjacken und generell „praktische“ Jacken kommen gern in bunten Farben daher. Die Gefahr: Nach drei Wochen hängt dir Moosgrün zum Hals raus.
Schlecht kombinierbar
Mist, jetzt kannst du nie wieder deine rote Jeans und deine goldene Glitzerleggings tragen!
Minimalistische Farben stehen nicht allen
Alternative zu Moosgrün und Himmelblau: Schwarz, grau, weiß.
Steht nur leider nicht jeder oder jedem. Mehr über Farbtypen erfährst du hier.
Und weiß bleibt so lange weiß, bis du den nächsten Strohhalm ins Trinkpäckchen piekst…
Es gibt nur cool und uncool und wie man sich fühlt
Outdoor-3-in-1-Jacken sind praktisch, und so sehen sie auch aus.
Stylish, cool oder gar sexy sind sie leider nicht.
Zumindest nicht an sich.
Brauchst du eine Winterjacke?
Klar, es geht auch ohne Winterjacke.
Es gibt überall Menschen, die im Winter Sandalen und kurze Hosen tragen.
Nicht nur in Costa Rica. Auch in Belgien (geschätzt 20 % der männlichen Kinder).
Mir persönlich ist es ohne Winterjacke zu kalt und zu ungemütlich.
Wozu haben wir schließlich den Winter, wenn wir uns nicht auf ihn einlassen?
Jedes Jahr im Sommer nehme ich mir vor: dieses Mal komme ich ohne Winterjacke klar! Easy!
Spätestens beim Wintereinbruch im Oktober hole ich dann doch die Winterjacke raus.
(Minimalistische) Winterjacke, ja oder nein?
Outdoor-Kombi-Winterjacken oder 3-in-1-Modelle sind eher etwas für Menschen, die Wert auf Praktikabilität legen.
Die nicht jeden Tag aussehen wollen, als würden sie gleich im fancy Schlossclub literweise Hendrick’s Gin schlürfen.
Beim Thema Winterjacke ist es wie immer beim Minimalismus – eine Frage der persönlichen Prioritäten.
Winterjacke, ja oder nein? Was ist deine Meinung? Ich freue mich auf deinen Kommentar!