Herbst ist eine Zeit des Übergangs und des Loslassens. Wovon ich mich im Herbst trenne, erfährst du in dieser Episode.
Links und Infos zur Episode
Erwähnte Beiträge
- Meine minimalistische Wohnung im Herbst 2023
- Warum du im Herbst zunimmst – und wie du das ändern kannst
- Schlanke Gedanken: Fressattacken und Heißhunger stoppen, emotionales Essen auflösen und die Kontrolle über das Essen zurückbekommen
Transkript
Hallo und herzlich willkommen zu dieser neuen Folge des Frugales Glück Podcast. Heute mit einer Folge zum Thema Herbst. Welche Dinge, welche Gewohnheiten, welche Tätigkeiten kannst du im Herbst loslassen? Ich habe da vier schnelle ... Warum muss eigentlich immer alles schnell sein? Das habe ich mir auch gar nicht aufgeschrieben, dass es schnelle Tipps sind oder so. Ich möchte eigentlich in Zukunft auch weg von diesen Tipps und Tricks und schnell und überall irgendwelche Adjektive dazuschreiben, damit es auch geklickt wird. Ich möchte, dass alles etwas langsamer, bewusster, achtsamer zu halten.
Ich habe übrigens auch die Startseite, wenn du nicht den Fugales Glück Newsletter abonniert hast. Was du gerne tun kannst, indem du dich einfach für eins der Freebies anmeldest, findest du auch in den Show Notes. Also entweder den Starter-Guide oder den Sieben-Schritte-Plan, „Minimalismus wird Kindern, einfach eintragen und dann bist du automatisch im Newsletter. Da habe ich das auf jeden Fall schon erzählt. Also im Newsletter berichte ich in unregelmäßigen Abständen, meistens so einmal im Monat, schicke ich dir einfach ein paar Links zu neuen Beiträgen, zu Podcast-Folgen, die ich veröffentlicht habe.
Aber vor allem Blog-Beiträge, weil die hast du wahrscheinlich nicht abonniert. Den Podcast hoffe ich schon. Wenn nicht, mach das doch gerne. Auf jeden Fall habe ich da in dem letzten Newsletter auch die neue Startseite geteilt. Ich habe die nämlich ein bisschen ausgemistet, ein bisschen minimalistischer gestaltet tatsächlich. Und da ist mir zum Beispiel auch aufgefallen, auf Startseiten ist immer so das Foto direkt von der Person, die diese Dienstleistung anbietet oder die den Blog betreibt oder was auch immer. Ist sofort so ein Foto, das natürlich möglichst nett aussehen soll. Und ich dachte immer, ich muss das auch machen, so wie ich dachte, dass ich viele Sachen machen muss, weil man sie im Online-Marketing oder was auch immer so macht. Da ist mir aufgefallen, dass ich es eigentlich total doof finde, weil du liest dir den Blog oder du kommst nicht auf die Seite, weil du mich ansehen willst, sondern weil du mehr erfahren willst über die Themen, die dich interessieren. In diesem Zusammenhang wird das Minimalismus sein oder mit weniger Geld auskommen, einfacher Leben, nachhaltiger Leben. Und dann ist es eigentlich egal, ob ich da sofort zu sehen bin oder nicht. Und das ist auch immer ein bisschen nervig, weil mein Foto war dann immer: „Es gibt die Webseitenversion, also die Browserversion, wenn man das auf dem Computer anguckt, dann wenn man das auf dem Tablet anguckt und wenn man das auf dem Handy anschaut und das dann so hinzubekommen, dass das Foto, dass man nur meine große Nase sieht, sondern auch irgendwie mein Gesicht.
Das war immer lästig. Da habe ich mal die Überschrift geändert und dann war das sofort wieder anders. Dann hat man doch wieder nur die Nase gesehen und ja, total lästig. Und jetzt sind da einfach nur ein paar Blümchen und ein Zitat. Ich habe auch den Button weggemacht. Also ich möchte das wirklich alles so im Sinne des achtsamen Marketings. Da gibt es gerade, glaube ich, so einen kleinen Trend, auch Social-Media-freies, achtsames Marketing. Möchte ich das alles ein bisschen runterfahren und einfach etwas bewusster machen und auch dich nicht Ständig im Kommandoton klicke hier, ja, her damit. Das finde ich eigentlich überhaupt nicht gut, das möchte ich auch nicht mehr machen. Lange Rede, kurzer Sinn. Warum habe ich das eigentlich erzählt? Ich wollte auf die schnellen Tipps zum Herbst. Genau, das war ein Beispiel dafür, dass ich eben nicht mehr dieses Clickbyte, irgendwelche tollen Adjektive benutzen möchte. Also keine schnellen Tipps, was du im Herbst loslassen kannst, sondern einfach ein paar Inspirationen, die mir spontan eingefallen sind, als ich meine Wohnung am Samstag geputzt habe. Und das Witzige ist: Ich wollte eigentlich sieben Tipps oder sieben Dinge, die du loslassen kannst. So wollte ich eigentlich diese Folge benennen und dir auch sieben Dinge nennen.
Aber als ich mir gerade die Notizen gemacht habe, sind mir nur vier Dinge eingefallen und ich dachte: „Ja, es müssen ja nicht immer irgendwelche schiefen Zahlen sein, damit die Leute eher drauf klicken, sondern dann sind es halt nur vier und nicht immer fünf oder sieben oder drei. Es ist ja eigentlich auch völlig egal. Und wenn es einfach nur Dinge, die ich loslasse, wären, wäre es ja auch okay, auch ohne Zahlen, nicht wahr?
Komme ich mal zu den Dingen. Das Erste warst du im Herbst. Vielleicht noch eine kurze Einleitung. Ich war noch Anfang bis Mitte Oktober Vielleicht kurz, das klingt jetzt so, als wäre ich ein bisschen verpeilt. Der Herbst ist für mich eigentlich immer eine recht schwierige Jahreszeit, muss ich sagen, zumindest der Anfang. Das mag auch daran liegen, dass ich meistens oder in den letzten Jahren, bin ich immer im Herbst, Anfang Oktober, Mitte Oktober, für eine Woche mit meiner Tochter nach Kroatien gefahren. Ich lerne ja auch Kroatisch beziehungsweise Serbisch Und ich liebe einfach den Balkan, ich liebe diese Länder, ich liebe das Licht im Oktober, das ist einfach wunderbar. Da kann man auch noch im Meer baden und es sind fast keine Touristen da, es ist einfach wunderschön.
Und in der Regel, wenn ich dann nach Deutschland, hätte ich beinahe gesagt, nach Belgien zurückkomme, dann ist hier der Herbst bereits begonnen und es ist so eine ganz andere Energie, es ist kalt, das Meer ist weg, die blühenden ... Na ja, sie sind nicht blühend, aber die Feigenbäume sind nicht mehr da. Der Herbst ist ja sowieso eine eher melancholische Jahreszeit und mir fällt es dann immer recht schwer, mich daran zu gewöhnen und mich darauf auch einzulassen. Und das war dieses Jahr auch so, das war dieses Jahr besonders stark so, weil ich auch meinen Nebenjob gekündigt habe und ich bin eigentlich vogelfrei, sozusagen. Ich könnte überall arbeiten. Aber aufgrund meiner Tochter, die lebt ja nicht die ganze Zeit bei mir, sondern ihr Papa ist ja auch noch hier und deswegen werde ich erst mal in Antwerpen bleiben. Das ist auch natürlich gut so einerseits, aber andererseits kannst du dir vorstellen, wenn du eine Woche in Kroatien verbracht hast und alles ist wunderbar und dann kommst du zurück und es ist morgens auf einmal vier Grad und es regnet und es ist so ein Großstadt-Feeling. Na ja, dann überlegt man sich schon oder ich überlege mir dann schon: „Ja, was mache ich eigentlich hier?
Aber wie meine Tochter immer sagt: Man muss das genießen, wo man jetzt ist. So Kinder sind manchmal wirklich sehr weise, Sie ist vier Jahre alt, aber sie hat natürlich völlig recht damit, auch wenn sie am Anfang auch traurig war, als wir wieder hier waren. Ja, aber der Herbst ist so eine Zeit von Umstellung, von Wandel, von Loslassen, finde ich. Dieser Wind, der dann kommt, die Pflanzen, die Bäume, die ihre Blätter fallen lassen, alles bereitet sich so ein bisschen auf den Wind davor. Eine Zeit des Abschiednehmens, des Sterbens auch so ein Ein bisschen einfach des Gehenlassens. Und dieses Jahr habe ich beschlossen, mich da mal drauf einzulassen und nicht zu versuchen, alles so weiterzumachen wie ich das im Sommer gemacht habe. Da habe ich auch in meinem anderen Podcast, dem Schlanke Gedanken Podcast, wo es ja Essanfälle, überessen, Heißhunger geht und darum, die Kontrolle über das Essen wiederzubekommen, habe ich eine Folge gemacht, was auch das Essverhalten mit den Jahreszeiten zu tun hat und warum man auch sein Verhalten, wie man mit sich selbst umgeht, an die Jahreszeiten anpassen darf und da auch manchmal einen Gang zurück, wie sagt man, ein bisschen kürzer treten darf, was die eigenen Aktivitäten und das Energielevel angeht.
Also hör da auch gerne rein. Ich verlinke das in den Shownotes, die Folge im Schlanke Gedanken- Podcast. Dieses Jahr möchte ich mich wirklich darauf einlassen. Mir ist es auch ganz gut gelungen. Diese Woche ist mir aufgefallen, dass ich mich auch körperlich wirklich nicht so auf der Höhe fühle. Nicht, dass ich jetzt krank bin, aber ich spüre, dass wenn ich über meine Grenzen gehen würde, dass ich dann schnell auch krank werden würde. Also so ein bisschen Gehiederschmerzen. Und wenn ich dann doch ein bisschen, weiß ich nicht, ein bisschen Yoga zu Hause mache, habe ich am nächsten Tag sofort Muskelkater, so was, was ich normalerweise nicht habe. Und das zeigt mir einfach, dass ich da wirklich einfach ein bisschen ruhiger machen darf und mich zurücknehmen darf. Ich habe mich ausgeschlafen, ich bin nicht wie sonst halb sechs aufgestanden, habe dann sofort das Programm durchgezogen, sondern ich habe ausgeschlafen, im Bett erst mal noch gelesen, ganz langsam in den Tag gestartet, also wirklich so slow living-mäßig. Und das Es wird auch wieder andere Zeiten geben. Normalerweise, wenn dann wirklich Winter ist und diese Herbst-Diese Übergangsphase vorbei ist, dann habe ich meistens auch wieder mehr Energie. Oder was heißt? Ich habe jetzt nicht wenig Energie, es ist einfach nur eine andere Energie.
Und ich weiß, dass sich das auch wieder ändern wird, aber jetzt gerade, ich nehme das am 22. Oktober auf. Also gerade der Oktober, Mitte, Ende Oktober ist so eine wirklich sehr herbstiges Best, so eine sehr herbstige Phase, würde ich sagen. Und es dauert eben, solange es dauert. Genau, das zur Einleitung, die war jetzt doch ganz schön lang.
Okay, die erste Sache, die du im Herbst loslassen kannst, ist Staub und Schmutz. Man macht ja normalerweise einen Frühjahrsputz und ich habe dieses Jahr einen Herbstputz gemacht. Das fühlt sich tatsächlich so an, als würde ich meine Wohnung so ein bisschen winterfest machen. Sie ist natürlich winterfest, aber ich habe einfach alles mal ganz gründlich geputzt, auch Sachen, die ich normalerweise nicht putze so die Heizungsrohre. Meine Mutter sagte, in normalen Wohnungen sind die in der Wand, aber in meiner Wohnung laufen die unten her, weil es ist eine Altbauwohnung und keine Ahnung, in welchen Stadien die renoviert worden ist. Auf jeden Fall habe ich die alle abgestaubt, ich habe alle Oberflächen feucht abgewischt. Ich habe eine Sache gemacht, die ich wirklich ganz toll finde, die ich sehr gerne mache.
Es ist eine wunderbare kleine Achtsamkeitspraxis. Ich habe eine große Pflanze im Wohnzimmer, ich weiß gar nicht, wie die heißt, habe ich schon wieder vergessen. Die hat auf jeden Fall so große grüne Blätter und ich habe mir so eine Sprühflasche gekauft mit Wasser drin und da sprühe ich die dann immer ab, jedes einzelne Blatt. Und und wische dann die Tropfen auch auf, die dann auf den Boden oder auf das Tischchen, wo die Pflanze drauf steht, fallen. Und Pflanzen lieben so was, weil das ist einfach so wie normaler Regen. Also wenn du Pflanzen hast und du hast Probleme mit denen, dann gönne denen doch einfach mal so ein bisschen Regen. Schmutz und Staub loslassen und einfach mal richtig schön alles putzen. Das muss ja auch nicht schnell sein, da kannst du dir wirklich auch mal einfach ein paar Stunden Zeit für nehmen. Ich finde, das ist eine wunderbare Sache für so verregnete Nachmittage oder Vormittage am Wochenende. Wenn du Kinder hast, die machen da manchmal auch gerne mit. Also meine Tochter liebt es so mit dem kleinen Staubt Buch, auch Dinge abzustauben, ihre eigenen Sachen, ihre Spielsachen, ihr Regal abzustauben. Als ich jetzt den Herbstputz gemacht habe, war sie leider nicht da, aber beim nächsten Mal werde ich sie wieder mit einbeziehen.
Die nächste Sache, die du loslassen kannst oder die ich loslasse, ist Kleidung im Transfer. Transfer, das ist so ein Konzept, das ich entwickelt habe. Wenn ich aussortiere, wenn ich Kleidungen Meistens ist es Kleidung, Kleidung ausmeste. Dann schmeiße ich die in der Regel nicht sofort weg, sondern ich lagere sie zwischen. Und diese Zwischenlagerung nenne ich Transfer. Früher, als ich noch in Deutschland, in Leipzig gewohnt habe, da habe ich auf dem Dachboden – ich hatte einen Dachbodenabteil, da habe ich auch Wäsche aufgehangen. Da hatte ich einen Umzugskarton und das war mein Transfer. Da habe ich dann einfach die aussortierte Kleidung in Plastiktüten drin aufbewahrt, bis ich sie dann irgendwann nach einem Jahr oder so wirklich in die Kleiderspende gegeben habe. Mittlerweile habe ich überhaupt keine Abstellkammer, weder im Keller, noch auf dem Dachboden, noch in meiner Wohnung, nirgendwo. Und ich habe So eine Badewanne, wo meine Tochter drin bade, die steht auf meinem Kleiderschrank. Ein bisschen lustige Kombination. Das Ganze kannst du dir auch anschauen. Ich habe einen neuen Artikel auch veröffentlicht: „Meine minimalistische Wohnung im Herbst 2023“, heißt der Artikel. Findest du ganz oben auf dem Blog. Kann ich auch in dieser Folge noch mal verlinken.
Ich schreibe mir das kurz auf. Da habe ich einfach meine Wohnung fotografiert, die einzelnen Zimmer, dir zu zeigen, wie das gerade so aussieht. Und da siehst du dann auch diese Waschmaschine, die Badewanne, auf meinem Kleiderschrank. Und in dieser Badewanne habe ich zwei Stoffbeutel liegen. Der eine Stoffbeutel, da sind die Sachen drin, die sofort weg können. Das ist eigentlich kein Transfer, sondern das sind wirklich Altkleider, nur weil hier nicht direkt ein Container oder so was die Ecke ist und ich da hinfahren muss und ich da immer ein bisschen Warte, bis ich das mache, sammle ich die Sachen da. Also da sind auch Sachen drin, die einfach kaputt sind, weil hier die Altkleidersammlungen da recycelen die auch alle Arten von Stoff. Also das musste ich in einem guten Zustand sein. Die Diese Sachen sind auf jeden Fall in der einen Tüte und in der anderen Tüte sind Dinge, die eigentlich noch in gutem Zustand sind, die ich auch getragen habe, aber die ich jetzt aussortiert habe und wo ich mir noch nicht sicher bin, ob ich die wirklich nie wieder tragen werde. Ich neige nämlich zu Extremen. Manchmal habe ich so: „Da sortiere ich alles aus, und dann tut es mir zwei Wochen später leid, dass ich das gemacht habe.
Auch manchmal mit dem Zyklus hängt das auch zusammen, weil wie du vielleicht Vielleicht weißt, ist die Phase, bevor du deine Tage bekommst, wenn du jetzt eine menstruierende Person, a. K. Frau bist. Ich will jetzt nicht weiter darauf eingehen, wie das ist mit diesen Worten. Ich will es auch nicht unnötig kompliziert machen, ehrlich gesagt. Dann ist auf jeden Fall diese Zeit, bevor du deine Menstruation bekommst, eine Zeit, die gut dafür geeignet ist, das auszusortieren, auszumüsten. Und manchmal schieße ich da etwas übers Zehen hinaus und frage mich dann zwei, drei Wochen später, wo eigentlich dieses oder jenes T-Shirt ist, das ich gerne trage. Und dann ist es praktisch, so einen Transfer zu haben, wo man die Sachen dann immer noch wieder rausholen kann. Die gute Sache an so einem Transfer ist übrigens auch die andere gute Sache. Also die erste Sache, die dann dann gut ist, ist, dass man die Sache nicht sofort wegwirft und sie immer noch mal wieder wie so einen Papierkorb auf dem Computer immer wieder auf „Wiederherstellen drücken kann. Die zweite Der zweite Vorteil ist aber auch, dass dir das unglaublich erleichtert, dich von Sachen zu trennen, weil du weißt ja, sie sind noch nicht für immer weg.
Das ist sozusagen ein Aussortieren auf Probe. Du kannst sie immer noch wieder wieder zurückholen holen, wenn du sie doch wieder brauchst. Und das macht es viel leichter, ein paar Sachen aus dem Kleiderschrank rauszuholen und erst mal zur Seite zu legen. Aber dann kommt auch irgendwann die Zeit, wo diese Sachen im Transfer gehen dürfen und Diese perfekte Zeit ist für mich der Herbst und da habe ich doch dann eine ganze Reihe an T-Shirts, eine Strickjacke, was war da noch, irgendwelche Socken, die ich nicht gerne trage, so Unterwäsche, die nicht aus Baumwolle ist, sondern aus anderen dubiosen Stoffen, die mich irgendwie kratzen oder wo ich das Gefühl habe, meine Haut kann nicht atmen. Nein, die gehören eigentlich gar nicht in den Transfer. Das war jetzt eigentlich ein doofes Beispiel. Aber einfach T-Shirts sind das meistens, die ich nicht mehr so gerne trage, die ich dazwischen gelagert habe und die ich dann aussortiere irgendwann endgültig und zusammen mit besagten zweifelhaften Unterhosen und so weiter in die Kleiderspende gebe. Wenn Ines zuhört, die geschrieben hatte, dass es peinlich ist oder dass sie sich fremd schämt, wenn ich über Unterwäsche im Podcast spreche, ich hoffe, du hörst nicht zu oder du liest nicht den Beitrag dazu.
Der dritte Punkt zum Thema „Dinge loslassen im Herbst ist so ein Rumhetzen. Ich hatte das ja gerade schon gesagt, dass ich im Herbst einfach gerne etwas langsamer mache, das gehört eigentlich auch zum Aussortieren, schaue: „Was sind das eigentlich für Dinge, die ich so normalerweise mache? Will ich die eigentlich machen? Ist das wirklich etwas, das ich brauche? Oder ist das etwas, das mit meinen Werten übereinstimmt?“ Das können To-Dos sein, Dinge, die immer wiederkommen, wo ich denke, ich muss die machen und die ich aber eigentlich gar nicht gerne mache. Das kann zum Beispiel sein, ein Newsletter zu schreiben. Es heißt immer, man muss jede Woche oder am besten mehrmals in der Woche, am besten dreimal in der Woche einen Newsletter schreiben, die Leser in Um alle, die da irgendwie in der E-Mail-Liste sind, mehr noch mehr an sich zu binden, einfach so eine Kaufbereitschaft, ich weiß auch nicht, aufzubauen oder vorzubereiten. Ehrlich gesagt, du siehst, ich kann das gar nicht so richtig erklären. Ich finde das schwachsinnig, weil ich möchte eigentlich nur einen Newsletter schreiben, wenn ich wirklich was zu sagen habe, wenn ich denke: „Okay, das ist jetzt wirklich nützlich, das kann ich teilen. Das möchte ich dir gerne schicken, aber ich will nicht mich an einen Plan halten, immer am Donnerstag 6 Uhr muss der Newsletter geschickt werden.
Für mich funktioniert das einfach nicht so besonders gut. Und du hast in deinem Leben sich auch solche Dinge, die sich irgendwie eingeschlichen haben, die du machst, weil du denkst, du musst sie machen Aber eigentlich ist das gar nicht der Fall, wenn du wirklich mal von außen drauf schaust. Und das ist so eine super Sache, die man im Herbst loslassen kann. Also dieses Rumhetzen, dieses Gehustle, wie man das so neu „Ei-Deutsch sagt. Also einfach mal einen Gang runterschalten und Dinge ausmisten, die dir nur Stress verursachen und die eigentlich gar nichts bringen.
Damit verbunden auch der vierte Punkt, sein Anhaften am Müssen, also was du denkst, was du tun musst, weil wenn du das nicht machst, wer bist du dann? Bei mir zum Beispiel ist es Yoga. Ich mache ja Ashtanga-Yoga und in der Ashtanga-Yoga-Logik ist es so, dass man eigentlich jeden Tag praktiziert, außer am Samstag und dann Moon-Days, also Vollermont und Neumont-Tagen, aber die kommen nicht so wahnsinnig oft vor zwei Mal im Monat oder so. Also theoretisch macht man da sechs Tage die Woche Yoga und das auch schon morgens, auch idealerweise, bevor die Sonne aufgeht. Um 6 Uhr ungefähr. Und ich habe das wirklich lange gemacht, aber jetzt gerade habe ich so eine Phase, wo ich merke, dass ich das jetzt gerade irgendwie nicht machen möchte.
Ich möchte dieses „Ich muss das machen“ gerade nicht in meinem Leben haben. Und das ist nicht einfach, aber im Moment schaffe ich es, das ganz gut loszulassen. Ich weiß, dass ich da wieder hin zurückkommen werde, aber jetzt gerade möchte ich nicht halb sechs aufstehen und viertel nach sechs mit dem Fahrrad durch die Stadt fahren, sondern ich möchte da lieber mit einem Kaffee oder einem Tee im Bett irgendein schönes Buch lesen und dann ganz langsam aufstehen. Du hast sicher auch solche Dinge, die du scheinbar tun musst. Das klingt jetzt so ein bisschen wie das mit den To- Dos, was ich im Punkt vorher gesagt habe, aber hier meine ich wirklich so eine Routine eine, die wirklich bisher zu deinem Leben gehört, zu deinem Alltag, wo du denkst, das geht nicht anders. Mir fällt dann noch ein, zum Beispiel: Das ist ein bisschen von anderer Qualität, aber wenn meine Mutter aufsteht: „Hallo Mama, ich weiß, du hast keine Podcasts, aber vielleicht ja doch. Sie sagt immer: „Dann muss ich als erstes was Frühstücken. Ohne Frühstück geht das nicht. Das kann sie natürlich gerne machen, das funktioniert für sie, aber Wenn du mal ein bisschen vielleicht was verändern möchtest, vielleicht ein bisschen frischen Herbstwind in dein Leben bringen möchtest, kannst du dir auch solche Dinge anschauen und überlegen: „Ist das wirklich so?“
Was passiert denn, wenn ich das nicht mache? Wie verändert sich mein Leben dadurch?

1 thought on “4 Dinge, die du im Herbst loslassen kannst”
Hallo Marion,
stimmt, deine Startseite ist angenehm unaufgeregt, ein wenig widerspreche ich allerdings mit dem Foto. Mich interessieren schon die vielfältigen Themen, um die es sowohl im Blog als auch Podcast geht, das betrifft jedoch sehr persönliche, tiefgründige Themen und deshalb mag ich gern auch ein Bild von dem Menschen den Gedanken zuordnen.
Wenn Ines ein Problem mit Worten über Unterwäsche hat, sollte sie sich überlegen, wie viel intimer es ist, Gedanken mit egal wem zu teilen, als Stoff auf unserer Haut.
Die Putzidee ist super, für mich jedoch jahreszeitenunabhängig und mit Musik bin ich energiegeladen und hab Spaß -es ist für mich eher Workout als Besinnung- jedenfalls meistens.
Und den Newsletter nicht einfach zu erfinden & zu verschicken, wenn eigentlich nichts wichtiges zu teilen ist, gilt für mich auch als, wenn auch digitale, Müllvermeidung. Meine Tochter hat mir gerade vorgerechnet, wieviel Strom volle EmailsPostfächer und unnötige Mails, Klicks etc verbrauchen, daraufhin haben wir auch da mal aufgeräumt.
Besten Dank für alle Deine Gedanken, vor allem die, die mich kurz stutzen lassen.