Der Frugales-Glück-Podcast ist wieder zurück!

Mit Minimalismus Geld verdienen?

In dieser Folge erfährst du, warum ich mein Hobby nicht mehr zum Beruf machen will und was sich im Podcast ändern wird.

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Transkript

Herzlich willkommen zu dieser neuen Folge des Frugales-Glück-Podcasts. Endlich nehme ich wieder eine Folge auf. Ja, ganz schön lange her, ein Monat und ich dachte schon, dass ich es ganz drangebe. Aber dazu erzähle ich dir jetzt mehr.

Mein Ziel war es irgendwie immer gewesen, den Blog, also Frugales Glück und alles, was da dranhängt, also auch den Podcast, das Coaching, zum Beruf zu machen. Und ich habe jetzt zwei Dinge gemerkt im letzten Monat. Die erste Sache ist, dass ich einfach total einsam bin. Ich sitze den ganzen Tag in meiner Wohnung, ich habe kaum soziale Kontakte. Natürlich, ich bemühe mich. Ich habe auch, seitdem ich nicht mit meinem Freund zusammen bin, also mit dem Papa meiner Tochter, versucht, mir einen Freundeskreis aufzubauen. Ich kenne viele einzelne Leute, mit denen ich auch tiefe Beziehungen aufgebaut habe. Aber das ist alles so vereinzelt. Ich habe eigentlich kein soziales Umfeld, wie du das vielleicht hast, wenn du jeden Tag zur Arbeit gehst. Kollegen, eine Familie, auch eine größere Familie. Ich habe nur meine Tochter, die auch - wir leben ja im Wechselmodell - nicht die ganze Zeit bei mir ist und im Moment auch keinen neuen Partner. Das heißt ja, ich bin einfach total einsam und ich wollte mir das die ganze Zeit nicht eingestehen. Das nicht wahrhaben, weil einsam zu sein ist nichts Schönes. Es fühlt sich so uncool an und so doof und so traurig. Und ja, wer ist schon gerne einsam? Und es hängt vielleicht auch von Person zu Person ab. Es gibt Menschen, die kommen prima damit zurecht, alleine zu sein. Ich kann auch sehr gut alleine sein, aber ich brauche auch wirklich den Austausch mit anderen, so eine Basis von sozialen Kontakten.

Und darum geht es interessanterweise auch oft in den Coachings. Sowohl im Minimalismus-Coaching, als auch im Schlanke-Gedanken-Coaching. Am Anfang war das ja noch intuitives Essen. Und dann mit Schlanke Gedanken, wo es um das Wohlfühlgewicht geht. Und dann habe ich mich zuletzt auf emotionales Essen, Fressanfälle, Heißhunger spezialisiert. Und ein Kernproblem meiner Kundinnen war wirklich Einsamkeit. Also, dass sie auch nicht so ein soziales Umfeld hatten, dass sie vielleicht auch in der Partnerschaft einsam waren und das nicht gemerkt haben. Und diese Leere, die dann entsteht durch diese Einsamkeit, wird gestopft. Durch Essen zum Beispiel oder auch durch Kaufen. Shoppen ist ein super Mittel, um Einsamkeit oder auch andere unangenehme Zustände nicht zu fühlen. Man fährt irgendwo hin, man ist beschäftigt oder abends auf dem Sofa, wenn man nicht dazu neigt, da jetzt irgendwie Schokolade zu essen oder Eis oder was auch immer, dann kann man sich wunderbar ablenken, indem man im Internet nach neuen Sachen sucht. Man findet immer garantiert etwas, das man gerade unbedingt braucht. Ich habe da auch schon mal eine Folge drüber gemacht, „Warum du zu viel isst und zu viel kaufst“.
Also diese Leere zu stopfen, diese innere, die man hat. Man kann natürlich auch zu anderen Mitteln greifen. Zum Beispiel kann man Alkohol trinken, man kann rauchen oder man kann generell eine schlechte Laune haben, sich mit anderen Menschen streiten, also auf der aggressiven Ebene das ausagieren.

Selbst nachdem ich mehrere Stunden mit einer guten Freundin oder einem guten Freund verbracht hatte, kam ich nach Hause und fühlte mich immer noch allein. Es war, als ob es nicht genug war, ich brauchte mehr Austausch. Vor Kurzem hörte ich im Deutschlandfunk von einer Studie, die zeigte, dass Menschen soziale Wesen sind und wirklich eine Mischung aus engen, festen Kontakten wie Familie und engen Freunden sowie zufälligen Kontakten benötigen. Also mal an der Kasse mit Leuten reden oder beim Bäcker mit den Angestellten sprechen oder einfach im Bus oder wo auch immer. Dieses soziale Miteinander ist wichtig, besonders mit Corona und der Pandemie, wo es stark zurückgegangen ist. Wir haben uns daran gewöhnt, nicht mit anderen Menschen zu sprechen und nicht offen zu sein, Leute anzuschauen. Wer läuft schon auf der Straße und schaut sich um? Die meisten starren nur auf ihre Smartphones. Aber das ist nicht das Thema hier, darüber mache ich eine eigene Folge.

Die zweite Sache, die mir aufgefallen ist, ist, dass es so viel negative Energie erzeugt, wenn man Geld verdienen will mit dem, was einem eigentlich Freude macht. Natürlich ist es gut, Geld mit seinen Hobbys zu verdienen und das Hobby zum Beruf zu machen usw. Aber wenn man seinen Blog, seinen Podcast, sein Coaching, was auch immer zum Beruf machen möchte, dann muss man auch ziemlich effizient und produktiv sein. Ich hatte Redaktionspläne. Eine Zeitlang lief das parallel. Ich hatte Redaktionspläne für meine beiden Projekte, Frugales Glück und Schlanke Gedanken. Einmal wöchentlich ein Blogpost, optimiert für Keywords, dann einmal pro Woche eine Podcastfolge, dreimal pro Woche am besten noch Instagram, weil man dort die Leute erreichen will. Dann musste ich auch noch Videos drehen, weil kaum jemand noch Grafiken anschaut. Videos zu drehen war natürlich mehr Arbeit. Und dann brauchte ich Produkte, die ich verkaufen konnte, denn nur vom Sitzen vor dem Mikrofon bekam ich kein Geld. Das erforderte alles eine strategische Herangehensweise. Ich glaube, ich habe schon ein bisschen unternehmerisches Geschick, aber nicht im Übermaß. Denn das steht im Konflikt mit der anderen Seite, dem Gefühl, der Freude, dem intuitiven Handeln, den Moment zu genießen und im Jetzt zu sein. Denn eigentlich sind das die Dinge, die glücklich machen. Keine strategischen Pläne, kein unternehmerisches Handeln, sondern einfach nur im Moment zu sein. Das Glück liegt nicht in der Zukunft.

Also, was möchte ich eigentlich erreichen? Man könnte sich irgendwelche Visionen oder Visionboards machen, oder? Ich habe mich daran geklammert, dieses Anhaften, was man auf Englisch als Attachment bezeichnet. Selten machte ich Pausen oder gönnte sie mir nicht. Selbst in den Ferien hatte ich meinen Computer dabei. Ich habe alles mögliche vorproduziert und mir Druck gemacht. Ich dachte wirklich, dass es nicht geht, wenn eine Woche lang keine Podcastfolge erscheint. Nein, das geht nicht, sie muss erscheinen. Deswegen war es für mich ein großer Schritt, einfach mal vier Wochen lang nichts zu machen. Obwohl die Motivation dahinter natürlich war, das andere Projekt voranzutreiben. Ja, beide Dinge zusammen haben mich auf jeden Fall unglücklich gemacht. Kein soziales Umfeld, weil ich alleine in meiner Kammer sitze und mir alles selbst überlege und tue, aber nicht mit anderen Menschen zusammenarbeite. Auch dieses strategische Planen, das Monetarisieren. Das ist eigentlich genau das, was ich... Ich brauche nicht viel Geld, keine 10.000 € im Monat oder ein Millioneneinkommen pro Jahr. Ich meine, meine Ansprüche sind niedrig, und ich bin glücklich, wenn ich im Monat 200, 300, 400 € sparen kann und ein bisschen reisen kann. Und das ist ja genau das, was ich mit Frugales Glück vermitteln will: dass es nicht viel braucht, um glücklich zu sein, dass wir das Glück in uns haben. Natürlich ist es gut, nach etwas zu streben, Karriere zu machen oder beruflich voranzukommen. Aber das muss zu einem passen, und manchmal gerät man eben in Sackgassen.

Ja, also die Veränderung, die ich jetzt kurz ankündigen möchte, ist, dass ich mir einen Job suche. Einfluss sichert sich wirklich als Hörer oder Hörerin des Podcasts. Aber ja, dass ich das Glück als Hobby weiter betreibe. Ich gebe das nicht auf. Ich werde nicht nur schlanke Gedanken machen, um Leuten zu helfen, ihre Heißhungerattacken in den Griff zu bekommen oder abzunehmen. Ich werde beides als Hobby machen, aber vor allem für das Glück, weil dafür wirklich mein Herz schlägt. Ich möchte den Leuten zeigen, wie sie wirklich mit weniger glücklich sein können und wie man mit weniger Geld und Ausgaben auch bessere Entscheidungen treffen kann. Entscheidungen, die nicht nur einem selber guttun, sondern auch der Umwelt, den Tieren, dem Klima, und man einfach Teil der Lösung ist und nicht Teil des Problems.

Also, was die Hobby-Sache betrifft, bedeutet das, dass es unregelmäßige Podcastfolgen geben wird. Ich hatte irgendwie einen Motivationsschub und gleich fünf Folgen vorher geschrieben. Es kann also sein, dass mal zwei pro Woche erscheinen und dann mal wieder nur eine. Und dann bin ich vielleicht im Urlaub, und dann kommt wieder keine. Ich mache das einfach, wann ich Lust und Zeit habe, ohne mich zu stressen. Insgesamt wird es auch weniger Blogartikel geben. Das hatte ich glaube ich schon mal angekündigt, weil ich mir das... Mir macht es einfach mehr Spaß, die Sachen schnell zu schreiben und dann einzusprechen, als die Texte auszuformulieren und zu feilen. Ja, das ist auch sehr viel Arbeit. Vielleicht mache ich eher kurze, knackige Texte, so wie Christoph Herrmann zum Beispiel, einfach bewusst sehr kurze Texte. Die sind, glaube ich, auch nicht unbedingt Suchmaschinen optimiert, aber eher Denkanstöße oder Inspirationen. Das finde ich eine coole Sache.

Instagram werde ich knicken, weil ich irgendwie keine Lust darauf habe. Ich will nicht in dieser toxischen Umgebung sein. Selbst wenn man Minimalisten folgt, alles sieht so schön aus und alles geht so schnell. Man kann kaum noch wegklicken. Es ist einfach Zeitverschwendung, und man hängt am Handy. Das bringt echt nichts. Ich weiß nicht, natürlich gibt es tolle Kanäle und man kann auch viel lernen und es gibt tollen Content. Und ich habe nichts gegen die Leute, die aktiv sind. Es gibt wirklich tolle Sachen. Aber ich finde einfach, dieses Medium tut einem als Konsument einfach nicht gut.

Und was auch neu sein wird, ist, dass es keine Call-to-Action mehr im Podcast geben wird, also keine Einladungen zu Kennenlerngesprächen usw. Ich werde dich nur weiterhin bitten, mich zu unterstützen, und das werde ich jetzt auch gleich mal einschieben, falls du mich unterstützen willst. Denn je mehr Geld ich letzten Endes doch damit verdiene, rein zufällig, weil ich damit zufällig Geld verdiene, desto weniger muss ich in einem festen Job arbeiten. Dann kann ich locker nur 20 Stunden arbeiten, dann habe ich auch mehr Zeit, um neue Folgen zu produzieren, mehr Leute zu interviewen, mehr spannende Sachen zu machen. Denn je mehr Zeit, desto mehr Energie, logisch. Also, wenn du mich unterstützen möchtest, gibt es drei Möglichkeiten. Eigentlich vier.

Erstens: Du kannst meine Bücher kaufen, Minimalismus mit Kindern und das Minimalismus-Handbuch. Die Links findest du in den Shownotes. Das Minimalismus-Handbuch ist erst vor einigen Monaten erschienen, es ist mein großes Werk zum Thema Minimalismus in allen Lebensbereichen. Also schau es dir gerne mal an! Damit unterstützt du mich. Wenn du es schon hast, kannst du es auch gerne verschenken, besonders zu Weihnachten, ein super Geschenk, denke ich.

Zweitens: Du kannst Steady-Unterstützer werden. Auf CD gibt es zwei Abos, die du abschließen kannst, um mich zu unterstützen. Das eine ist das "Frugälchen", das kostet 2,50 € im Monat, und das andere... ich habe vergessen, welchen Namen ich ihm gegeben habe, Krone oder Königreich oder so. Das kostet 7,50 € pro Monat.

Die dritte Möglichkeit ist, dass du Bücher auf Buch7 kaufst und meinen Affiliate-Link benutzt. Buch7 ist ein nachhaltiger Buchversand, ähnlich wie das große A, aber es gibt dort nur Bücher und er ist nachhaltig, es fällt kein CO2 an. Du kannst das auf der Seite nochmal genau nachlesen. Ich habe auch eine Folge in Vorbereitung, in der ich das genauer erkläre. Ich werde nicht von ihnen gesponsert oder so, ich habe nur einen Link, über den du Bücher kaufen kannst, und ich bekomme eine kleine Provision, und du hast keine Mehrkosten. Also das ist eine super Möglichkeit, etwas Gutes zu tun und mich zu unterstützen. Und Bücher... Selbst wenn man der größte Minimalist ist, liest man doch immer irgendwie, ob sie nun in Papierform sind oder nicht. Und auch zu Weihnachten, wenn du jemandem ein Buch schenkst, besonders Kindern, die lesen ja keine eBooks, dann kauft man Papierbücher, und da kannst du einfach über den Frugales-Glück-Link auf Buch7 gehen. Der Versand ist auch kostenlos, genauso wie bei den anderen Buchversandmöglichkeiten, nur dass du mich damit unterstützt. Das wäre ganz toll.

Und die vierte Möglichkeit ist, dass du den Podcast bewertest, auf iTunes oder Spotify oder wo auch immer, einfach fünf Sterne vergibst, du musst auch keinen Roman dazu schreiben. Das hilft einfach, dass der Podcast mehr Leuten angezeigt und vorgeschlagen wird, und dass ihn mehr Leute finden. Stell dir vor, wie cool es wäre, wenn der Frugal Podcast zum Thema Minimalismus in den Charts auftauchen würde. Das wäre großartig.

Ich möchte dir danken. Ich möchte dir danken, dass du den Podcast hörst, dass du mich begleitest durch diese Aufs und Abs und Irrungen und Wirrungen. 
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Marion

Marion

*Wenn du etwas über diesen Link kaufst, erhalte ich eine kleine Provision. Der Preis ändert sich für dich nicht und du unterstützt zugleich meine Arbeit. Danke! (Mehr Infos zum Datenschutz und zum nachhaltigen Buchhandel buch7.) 

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